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Semester | Frühjahrsemester 2025 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Beyhan Ertanir (beyhan.ertanir@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Statistiken internationaler Organisationen zufolge lebten noch nie zuvor mehr Menschen fern ihrer Heimat. Schlechte Lebensbedingungen, Gewalt und kriegerische Auseinandersetzungen, Umweltprobleme, mangelnde wirtschaftliche Perspektiven und die wachsende Kluft zwischen armen und reichen Ländern tragen dazu bei, dass sich immer mehr Menschen migrieren oder auf der Flucht sind. Kinder und Jugendliche, die eine Migrations- bzw. Fluchterfahrung haben, werden im Aufnahmeland bzw. im Land ihrer neuen Niederlassung mit neuen Normen, Werten und Rollenmustern konfrontiert. Diese Erfahrungen setzen einen Anpassungsprozess in Gang, der als Akkulturation bezeichnet wird. Im Seminar wird das Thema Akkulturation aus einer ökologischen Perspektive(Bronfenbrenner, 1977) auf die individuelle Entwicklung erörtert. Der Fokus richtet sich auf die Risiken und Ressourcen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichten im Kontext der Mikrosysteme Familie und Schule sowie der Interaktion dieser beiden Entwicklungskontexte. Die Ziele der Lehrveranstaltung sind die Aufarbeitung, Diskussion und Reflexion von pädagogischen und psychologischen Erkenntnissen zum Thema Migration und Akkulturation. Das Seminar greift exemplarisch die folgenden Themen auf: - Stresstheoretische Modelle der Akkulturation - Akkulturation als sozialer Lernprozess - Akkulturation und bi-kulturelle Entwicklung - Akkulturation von Flüchtlingen - Flucht und Trauma im Kontext Schule - Familie, Akkulturation und Erziehung - Bewältigung von interkulturellem Stress - Interkulturelle Sensibilisierung/interkulturelles Training - Interkulturelle Kompetenz von Lehrpersonen - Intervention bei Migration und Stress - Ressourcenorientierte pädagogische Beratung im interkulturellen Kontext |
Lernziele | Die Studierenden - setzen sich mit Herausforderungen für die individuelle Entwicklung im Kontext der Migration auseinander. - erkennen familiäre und schulische Faktoren, die den Akkulturationsprozess von Kindern und Jugendlichen belasten können. - kennen familiäre und schulische Ressourcen zur Bewältigung von Herausforderungen im Akkulturationsprozess. - kennen Ansätze des pädagogischen Handelns im interkulturellen Kontext. |
Literatur | Göbel, K. und Buchwald, P. (2017): Interkulturalität und Schule. Paderborn: Schöningh. Fuhrer, U. und Uslucan, H. H. (2005): Familie, Akkulturation und Erziehung. Migration zwischen Eigen-und Fremdkultur. Stuttgart: Kohlhammer. Makarova, E. (2015): Wahrgenommene Diskriminierung als Risikofaktor für Hidden-Dropout von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. In A. Haenni Hoti (Hrsg.): Equity - Diskriminierung und Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Bern: EDK. S. 86-92. Weidemann, D. (2007): Akkulturation und interkulturelles Lernen. In J. Staub, A. Weidemann und Weidemann (Hrsg.): Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz. Stuttgart: Metzler. S. 488-498. |
Bemerkungen | Findet am FHNW Campus in Muttenz statt. Diese Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmende limitiert. Die Platzvergabe erfolgt nach Belegdatum, Studierende aus dem MA Educational Sciences (MAEdSC) und MA Fachdidaktik (MAFD) werden bevorzugt. Bei Fragen zur Teilnahme kontaktieren Sie direkt bildungswissenschaften@unibas.ch |
Weblink | https://bildungswissenschaften.unibas.ch |
Teilnahmevoraussetzungen | BA-Abschluss. Immatrikuliert im Masterstudiengang Educational Sciences oder Fachdidaktik bzw. Doktoratsprogramm IBW. Studierende anderer Studiengänge wenden sich bei Interesse bitte zuerst an die Dozierenden. Keine Hörer:innen |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Diese Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmende limitiert. Die Platzvergabe erfolgt nach Belegdatum, Studierende aus dem MA Educational Sciences (MAEdSC) und MA Fachdidaktik (MAFD) werden bevorzugt. Bei Fragen zur Teilnahme kontaktieren Sie direkt bildungswissenschaften@unibas.ch |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Block | Siehe Einzeltermine |
Bemerkungen |
Findet an der Universität Basel statt. 25. & 26. April 2025 23. & 24. Mai 2025 |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 25.04.2025 | 14.15-17.45 Uhr | Alte Universität, Seminarraum -201 |
Samstag 26.04.2025 | 09.15-16.45 Uhr | Alte Universität, Seminarraum -201 |
Freitag 23.05.2025 | 14.15-17.45 Uhr | Alte Universität, Seminarraum -201 |
Samstag 24.05.2025 | 09.15-16.45 Uhr | Alte Universität, Seminarraum -201 |
Module |
Modul: Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Masterstudium: Educational Sciences) Modul: Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Masterstudium: Fachdidaktik) Modul: Theorie und Geschichte der Erziehung, Bildung und Schule (Masterstudium: Educational Sciences) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Anwesenheit (80%) - aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Vorbereitungstexte sind gelesen, Auf- und Nachbereitungsarbeiten erledigt) - Mündliche Präsentation (Referat) oder schriftliche Arbeit (Paper) |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |