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Semester | Frühjahrsemester 2011 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Frithjof Benjamin Schenk (benjamin.schenk@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Der Roman Anna Karenina von Lev Tolstoj (erstmals veröffentlicht 1877/78) gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur. Er handelt nicht nur von der Geschichte dreier adeliger russischer Familien und der Tragödie einer Frau, die zum Opfer ihrer leidenschaftlichen Liebe und der gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit wird. Gleichzeitig lässt sich die Erzählung als facettenreiche Gesellschaftsstudie des Zarenreiches in der Regierungszeit Alexanders II. (1855-1881) lesen. Ausgehend von Tolstojs Meisterwerk sollen in der Veranstaltung Schlaglichter auf den gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Wandel Russlands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geworfen werden. Am Beginn jeder Vorlesung wird die Betrachtung ausgewählter Szenen aus Anna Karenina stehen. Davon ausgehend werden Schlüsselfragen der historischen Entwicklung Russlands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beleuchtet, etwa die Bauernfrage, das Verhältnis von Stadt und Land, St. Petersburg als Hauptstadt des Imperiums, die gesellschaftliche Rolle der Frau, die Industrialisierung und verkehrstechnische Erschließung, die soziale Frage, das Aufkommen des modernen Nationalismus, Russlands Stellung im internationalen Machtgefüge, die Entstehung des modernen Terrorismus sowie die "Großen Reformen" Alexanders II. |
Literatur | Literatur zur Einführung: Leo Tolstoj, Anna Karenina (empfohlen wird die deutsche Übersetzung von Fred Ottow, z.B. in der Sonderausgabe des Patmos-Verlages, Mannheim 42010 bzw. Taschenbuchausgabe im dtv-Verlag, München 1998); Günther Stökl (Manfred Alexander): Russische Geschichte, Stuttgart (Kröner-Verlag) 2009 (überarbeitete und aktualisierte Neuauflage), dritter Teil: "Das Petersburger Imperium". |
Bemerkungen | - Zielgruppe: Studierende der Geschichte und Osteuropastudien aller Studienstufen, Studierende anderer Studienfächer (anrechenbar im Komplementären Bereich), HörerInnen. - Obligat. für Mastermodul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge - Sek I, FWGW12BB, Modul 1.2, Epoche Neuere/Neueste Geschichte |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Einführungsmodul Geschichte Osteuropas (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Grundmodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Basiswissen Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte) Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Master Educational Sciences (Joint Degree mit der PH FHNW)) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte) Modul Theorie und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Leistungsüberprüfung: Schriftliche oder mündliche Prüfung in Absprache mit dem/der Dozierenden. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Historisches Seminar |