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Semester | Frühjahrsemester 2011 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Martin A. Guggisberg (martin-a.guggisberg@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Mit der Kolonisation Grossgriechenlands im 8. und 7. Jh. v. Chr. setzt ein spannungsreicher Prozess der kulturellen Auseinandersetzung zwischen den einheimischen Kulturen auf der einen Seite und den zugewanderten Griechen auf der anderen ein. Während sich griechisches "Kulturgut" in Form von Importen, aber auch von neuen Lebensformen und religiösen Sitten in der einheimischen Welt niederschlägt, offenbart sich umgekehrt in der griechischen Welt das zunehmende Bedürfnis nach einer eigenständigen kulturellen Identität. Heiligtümer an den Grenzen der Chora fungieren als Zentren der Kommunikation mit den Einheimischen und verkörpern gleichzeitig den Anspruch der griechischen Städte auf die Kontrolle des Territoriums. In der bisherigen Forschung wurde der Akkulturationsprozess bevorzugt aus einer graecozentrischen Perspektive wahrgenommen. Neuerdings wendet sich das Interesse zunehmend aber auch den einheimischen Bevölkerungsgruppen zu. In unserem Seminar werden wir uns anhand archäologischer Befunde (Nekropolen, Heiligtümer, Siedlungen/Städte) und der materiellen Hinterlassenschaft mit den unterschiedlichen Formen der Akkulturation und des kulturellen Austausches im kolonialen Grossgriechenland befassen und nach den Folgen fragen, die dieser Kontakt für die Eigenart der griechischen, aber auch der indigenen italischen Kulturen besass. |
Lernziele | Kritische Auseinandersetzung mit den Mechanismen kulturellen Interaktion in einer Kontaktzone der antiken Welt. |
Literatur | Lit.: D. Ridgway, The first Western Greeks (1992); E. M. De Juliis, Magna Grecia. L’Italia meridionale dalle origini leggendarie alla conquista romana (1996); G. Pugliese Caratelli (Hg.), The Western Greeks. Ausstellungskat. Venedig (1996); Trésors d'Italie du Sud : grecs et indigènes en Basilicate. Ausstellungskat. Strasburg (1998); D. Mertens, Städte und Bauten der Westgriechen. Von der Kolonisationszeit bis zur Krise um 400 vor Christus (2006). |
Bemerkungen | Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende der Altertumswissenschaften (im Ba-Aufbaustudium oder MA-Studium). Studierende anderer Disziplinen werden gebeten, sich vorgängig mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Anwendung und Vertiefung der Grundkenntnisse in klassischer Archäologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Modul Anwendung und Vertiefung der Grundkenntnisse in klassischer Archäologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul Epochen, Gattungen und Themen der materiellen Kultur (Master Studienfach: Klassische Archäologie) Modul Grundkenntnisse der Klassischen Archäologie: Epochen, Gattungen und Themen der materiellen Kultur im Überblick (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Modul Grundkenntnisse der Klassischen Archäologie: Epochen, Gattungen und Themen der materiellen Kultur im Überblick (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul Materielle Kultur im historischen Kontext (Master Studienfach: Klassische Archäologie) Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte) Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studiengang: Altertumswissenschaften (TMA)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Archäologisches Seminar |