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Semester | Frühjahrsemester 2011 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Ljiljana Reinkowski (ljiljana.reinkowski@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Während die jugoslawischen Nachfolgestaaten aus Gründen der Legitimationssuche das Trennende herausstellen, spielt die Popkultur - ohne dass dies ihre direkte Absicht wäre - eine verbindende Rolle. Es scheint, als ob in diesem Bereich keine ideologischen (und sprachlichen) Barrieren zu spüren wären. Wir beschäftigen uns eingangs mit der Entstehung und Entwicklung der jugoslawischen Popkultur seit den 1950er Jahren und blicken auf die Prozesse gesellschaftlicher und kultureller Liberalisierung. Besonders interessant und einflussreich war die Bewegung Novi val ("Neue Welle") unter der urbanen jungen Generation Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahren, die sich in den Zentren Zagreb und Belgrad unter westlichem Einfluss herausbildete. Die regen Aktivitäten zahlreicher neuer Gruppen schafften eine kreative, spannende Atmosphäre, die bei der jüngeren Generation in der Kommunistischen Partei Zustimmung und Unterstützung fand. Um 1983 wurde die schwächer werdende Novi val vom sogenannten Novi primitivizam abgelöst, der von Sarajevo aus sich entwickelte. Seit den 1990er Jahren scheint, trotz der Entstehung der jugoslawischen Nachfolgestaaten, das gegenseitige Interesse für die jeweiligen Popkulturen erhalten geblieben zu sein, sicherlich gefördert durch die Existenz neuer Medien (Internet etc.). Neben den vielen Künstlern aus den 1980er Jahren, die weiterhin aktiv sind, haben die 1990er und 2000er Jahre zahlreiche neue Stile und Themen hervorgebracht. In dieser Übung wollen wir die wichtigsten Vertreter der damaligen und jetzigen Musik-, aber auch Filmszene kennenlernen, deren Produktionen (Texte, Filme) eingehend betrachten und uns den auf diese Weise zum Ausdruck gebrachten gesellschaftlichen Verhältnissen und Problemen nähern. |
Literatur | Das Material wird rechtzeitig bekannt- und ausgegeben. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | erforderlich unter www.isis.unibas.ch |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Lehrveranstaltungen Osteuropa-Studien ohne Modulbezug (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Slavisches Seminar |