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Semester | Herbstsemester 2011 |
Angebotsmuster | Jedes 3. Semester |
Dozierende | Klaus Neumann-Braun (k.neumann-braun@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wie und warum gebrauchen Menschen Medien? Was sagen Auflagenzahlen, Reichweiten und Einschaltquoten aus? Welche Bedürfnisse haben Medienkonsumenten und werden diese von den Medien überhaupt und, wenn ja, in welcher Form befriedigt? Welche unterschiedlichen Bedeutungen verbinden sich mit den Begriffen Mediennutzung, Medienrezeption, Medienwirkung und Medienaneignung, die in der gegenwärtigen Publikumsforschung unterschieden werden? Letztere wird angesichts des wachsenden Markts der Medienangebote immer bedeutsamer, da sich die Publikumsaufmerksamkeit kaum verändert. Durch diese Entwicklung scheint die Frage, wie Menschen Medieninhalte wahrnehmen, wie sie diese verarbeiten und weshalb sie sich ihnen überhaupt zuwenden, brisanter denn je. Schnell verfügbare und leicht instrumentalisierbare Aufmerksamkeitsindikatoren wie Einschaltquoten und Marktanteile besitzen dafür bestenfalls deskriptive Qualität, denn sie sagen nur sehr wenig darüber aus, weshalb die Zuwendung zu Medienangeboten erfolgte und welche Konsequenzen sie bspw. für das Sozialverhalten haben könnte. Will man vor allem diese vertiefenden Fragen klären, muss insbesondere auf die theoretische Fundierung des Begriffs der Medienrezeption eingegangen werden, erst eine solche Reflexion ermöglicht es, die Befunde der empirischen zielgruppen-, sendungs- und programmbezogenen Medienforschungsstudien in einem sinnvollen Erklärungsrahmen zusammenzuführen. In der Lehrveranstaltung werden die verschiedenen theoretischen Perspektiven der gegenwärtigen Mediennutzungs- und -rezeptionsforschung ausführlich vorgestellt und deren Erklärungsreichweite und -grenzen reflektiert. |
Lernziele | Die Studierenden lernen systematisch die empirischen und theoretischen Grundlagen der gegenwärtigen Publikums- und Rezeptionsforschung kennen. |
Literatur | Heinz Bonfadelli (2004): Medienwirkungsforschung. München (UTB). Michael Charlton, Silvia Schneider (Hg.) (1997): Rezeptionsforschung . Opladen/Wiesbaden (Westdeutscher Verlag). Michael Charlton, Tilmann Sutter (Hg.) (2001): Massenkommunikation, Interaktion und soziales Handeln. Opladen/Wiesbaden (Westdeutscher Verlag). Michael Jäckel (2005): Medienwirkungen. Wiesbaden (VS-Verlag). Walter Klingler u.a. (1998): Fernsehforschung in Deutschland. 2 Bde. Baden-Baden (Nomos). Michael Meyen (2004): Mediennutzung. München (UTB). Michael Schenk (2002): Medienwirkungsforschung. Tübingen (Mohr Siebeck). |
Teilnahmevoraussetzungen | Bachelorstudierende: abgeschlossenes Modul "Gesellschaft und Politik 1"; Lizentiatsstudierende: abgeschlossenes Grundstudium Medienwissenschaft |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | über http://www.isis.unibas.ch, Zuteilung in der 1. Sitzung |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Gesellschaft und Politik 2 (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Die aktive Beteiligung umfasst entweder die Übernahme eines Referats (max. 30 Minuten) bzw. eines Thesenpapiers (1 bis 2 Seiten) mit anschliessender Diskussionsleitung oder das Schreiben eines Essays (ca. 5 Seiten). |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Medienwissenschaft |