Zurück zur Auswahl
Semester | Herbstsemester 2011 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Jana Häberlein (jana.haeberlein@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Migrationsprojekte werden herkömmlich nicht als erstes danach befragt, welches sexuelle Begehren oder welche Körper ihre Akteur_innen haben. Migrationen werden weitgehend als heterosexuell imaginiert und ihnen werden bestimmte normative Femininitäten und Maskulinitäten zugeschrieben. Wir wollen im Seminar danach fragen, welche Konsequenzen diese heteronormative Setzung im Migrationsgeschehen hat; und in welcher Art und Weise 'immigrant bodies' sexualisiert werden. Gleichzeitig wollen wir Kulturalisierungen und Gleichsetzungen von beispielsweise Muslimischsein und Migrationsstatus hinterfragen, in denen Homophobie oftmals bestimmten Kulturen/Religionen/Nationen unterstellt wird. 'Eigene' (schweizerische, deutsche etc.) Werte werden dabei als fortschrittlich und kosmopolitan gegenüber nicht-deutschen/schweizerischen gesetzt und hierarchisiert – mit weitreichenden Konsequenzen für die derart als homophob markierten und kategorisierten Subjekte. Themen dieses einstündigen Seminars werden im FS 2012 in einem zweistündigen Seminar aufgegriffen und fortgeführt |
Lernziele | 1. ein Thema an der Schnittstelle der Geschlechterforschung, Queer Studies und kritischen Migrationsforschung genauer kennenlernen, nämlich das Verhältnis von Migration und Sexualität 2. Kennenlernen und kritische Reflexion von Zuwanderungs- und Flüchtlingspolitiken (u.a. USA, Israel, Deutschland), deren Vergeschlechtlichungen und Normativierungen 3. Kritische Einschätzung der Kulturalisierungen von Homophobie in Einwanderungsgesellschaften |
Literatur | Die Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. |
Bemerkungen | Das Seminar ist einstündig und findet unregelmässig statt (Fr. 4.11., 18.00-19.00h, Fr. 18.11., 16.15-17.45h, abends Filmvisionierung 18.30-20.30h (fakultativ); Block: Fr., 2.12., 9.30-15.30h, Sa., 3.12., 9.30-12-30h). Im FS 2012 wird es fortgeführt. |
Teilnahmevoraussetzungen | Modul Einführung in die Geschlechtertheorien I und II und/oder Proseminar Geschlechtertheorie. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Culture and Society (Master Studiengang: African Studies) Modul Herrschaft und Normativität (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Kultur und Symbolische Ordnung (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Lebensverhältnisse, Umwelt und Ökonomie (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Soziologie (Bachelor Studienfach: Soziologie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Verfassen eines wissenschaftlichen Essays im Rahmen des Themas oder Präsentation eines Kurzreferates (10-15 Minuten). |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Gender Studies |