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Semester | Frühjahrsemester 2012 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Michela Seggiani (michela.seggiani@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Ein Museum hat viele Möglichkeiten, Geschichte und Kultur in Ausstellungen zu zeigen und zu vermitteln. Unabhängig davon, welche Form gewählt wird; die Geschichten, Bilder und Deutungen sind immer auch Erzählungen und Spiegelungen der Geschlechterverhältnisse, bzw. des Geschlechterverständnisses. Da Museen den Anspruch haben, ein Gesamtbild durch objektive Anschauung aufzuzeigen, schaffen sie Aus- und Einschlüsse, denn die vermittelten Identitätsangebote gelten jeweils nur Teilen der Gesellschaft. Dies, und der Charakter einer Verfügungsinstanz des „kulturellen Erbes“ verleiht Museen eine starke Machtposition: Sie entscheiden, was wann gesammelt und was wem und in welcher Weise gezeigt wird. Am konkreten Beispiel des Musem.BL in Liestal soll folgenden Fragen nachgegangen werden: Welches Wissen und welche Identitätsangebote werden in den aktuellen Ausstellungen einbezogen, repräsentiert oder ausgeschlossen? Was erzählen uns die Ausstellungen über Geschlechterkonzeptionen explizit und implizit? Wie können innerhalb einer gendersensiblen Museumstätigkeit geschlechtsspezifische Kontexte sichtbar gemacht werden? Basierend auf dieser Auseinandersetzung wird eine Museumsführung erarbeitet. Als Abschluss des Kurses wird die neu konzipierte ‚Genderführung’ öffentlich angeboten (Nachmittag des 2. Tages der Blockveranstaltung) und wird danach in die allgemeine Vermittlungstätigkeit des Museums integriert. |
Lernziele | - Auseinandersetzung mit Repräsentationsformen von Geschichte und Kultur im Museum. - Eine Führung vorbereiten können. - Kenntnisse darüber, wie Genderwissen in Führungen und Ausstellungen vermittelt werden kann. - Aufzeigen von Strategien, wie Fragen nach Geschlechterverhältnissen in Ausstellungskonzepte integriert werden können. |
Literatur | Literatur zur Vorbereitung (fakultativ): Krasny, Elke: Museum Macht Geschlecht. In: Kittlausz, Viktor und Pauleit, Winfried (Hg.): Kunst – Museum – Kontexte. Perspektiven der Kunst- und Kulturvermittlung. Bielefeld 2006. S. 37 – S. 54. Muttenthaler, Roswitha und Wonisch, Regina: Rollenbilder im Museum. Was erzählen Museen über Frauen und Männer? Schwalbach 2010. Unger, Petra: Gender Mainstreaming in der Kunst- und Kulturförderung. In: Appiano-Kugler, Iris und Kogoj, Traude (Hg.): Going gender and Diversity. Wien 2008. S. 83 – S. 89. |
Teilnahmevoraussetzungen | BA: Modul Einführung in die Geschlechtertheorien I und II, Modul Inter-, Trans-, Postdisziplinarität, Modul Theorien der Geschlechterforschung. TQ: Basismodul. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Da die Teilnehmer_innenzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung per E-Mail an: Michela.Seggiani@unibas.ch mit Angabe der Studienfachkombination und Semesterzahl. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Aufbaumodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul Gender-Kompetenzen (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Erarbeiten und Vorstellen mind. einer Station in Form einer Gruppenarbeit. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Gender Studies |