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Semester | Frühjahrsemester 2012 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Tatjana Simeunovic (tatjana.simeunovic@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Im Fall der SFRJ sind Staats- und Filmgeschichte untrennbar voneinander zu betrachten. Die Partisanenfilme, die zwischen den Jahren 1947 und 1989 in verschiedenen Genres produziert wurden, bildeten den Kern der jugoslawischen Filmproduktion. Dank technischen Aspekten (insbesondere Spezialeffekten pyrotechnischer Natur) und Unmengen von Statisten wurde die Ideologie von Grösse und Bedeutung des Volksbefreiungskampfs filmisch, mittels sog. ‚celluloid monuments’ an die Nachfolgegenerationen weitervermittelt. Viele der Partisanenfilme wichen aber vom propagierten sozialistischen Kanon ab und setzten sich kritisch nicht nur mit dem Volksbefreiungskampf, sondern auch mit der sozialistischen Gesellschaft auseinander. Die YU-Partisanenfilme, die in der letzen Zeit in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens ein Revival erleben, werden im Zentrum des Proseminars stehen. Auch sowjetische, polnische, tschechische und andere ausgewählte Filme sollen diskutiert werden. Unterschiedliche Partisanen-Konzepte (soz-realistische, utopische, kritische oder ironische) und ihre Wirkung auf die damaligen wie auch die heutigen Zuschauer, Themen wie Kriegs- und Gewaltdarstellung, Patriotismus, Männer-, Frauen- und Kinderrollen sowie Konstruktion von Helden- und Feinbilder werden näher untersucht. Das Proseminar bietet in der ersten Sitzung den Studierenden die Gelegenheit, das Seminarprogramm mitzugestalten. Die Studierende sollen ihre filmanalytischen Kenntnisse in der mündlichen und der schriftlichen Präsentation anwenden, relevante Kontextinformationen recherchieren und eigenständige Diskussionsfragen entwickeln. |
Literatur | - Carl Schmitt: Theorie des Partisanen. Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen. Berlin 1963. - Denis J. Youngblood: Russian War Films. On the Cinema Front, 1914-2005, Kansas 2007. - Dina Iordanova: The Cinema of the Balkans. London 2006. - Dina Iordanova: Cinema of Flames. Balkan Film, Culture and the Media. London 2009. - Pavle Leiv: Disintegration in frames: aesthetics and ideology in the Yugoslav and post-Yugoslav cinema. Stanford 2007. |
Teilnahmevoraussetzungen | Erfolgreich absolviertes Proseminar „Einführung in die Filmanalyse“, regelmässige und aktive Teilnahme im Proseminar wie auch an den Visionierungen. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | erforderlich unter www.isis.unibas.ch |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Visuelle Medien in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul Visuelle Medien in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Slavistik |