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33076-01 - Seminar: Geschlechternormen und Normalisierung (2 KP)

Semester Frühjahrsemester 2013
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Isabell Lorey (isabell.lorey@unibas.ch)
Andrea Maihofer (andrea.maihofer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Gegenstand des Seminars ist die Frage, inwiefern Foucaults Begrifflichkeiten von Norm und Normalisierung hilfreich sind, um die Regulierung, Normierung und Normalisierung von Geschlecht zu verstehen. Hintergrund ist Foucaults Differenzierung in eine juridisch-diskursive und eine biopolitische Macht, die er jedoch in seiner ersten Gouvernementalitätsvorlesung nochmals entscheidend wendet. Welche Auswirkungen hat diese Wende auf das Verhältnis von Norm und Normalisierung? Wie werden diese nun gefasst? Und was bedeutet das für die Analyse von Geschlecht und Sexualität? Neben der Lektüre von Foucault, werden wir uns mit Texten von Judith Butler und Antke Engel beschäftigen. Letztere wird am zweiten Blocktag zu Gast sein.
Lernziele Vertiefung zentraler Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung: Normen, Normalisierung, Subjektivität, Geschlecht und Heteronormativität. Vertiefung der theoretischen Kenntnisse, insbesondere von Foucault, Butler und Engel sowie Vertiefung der Analyse von Geschlecht, Norm und Normalisierung.
Literatur Foucault, Michel: Recht über den Tod und Macht zum Leben, in: ders.: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/M. 1983, S. 129-153.
Foucault, Michel: Vorlesung 3 vom 25. Januar 1978, in: ders.: Sicherheit, Territorium, Bevölkerung. Geschichte der Gouvernementalität I, Frankfurt/M. 2004, S. 87-133.
Foucault, Michel: Das wahre Geschlecht, in: ders.: Über Hermaphrodismus. Der Fall Barbin, Frankfurt/M. 1998, S. 7-18.
Butler, Judith: "Gender-Regulierungen", in: dies.: Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen, Frankfurt/M. 2009, S. 71-96.
Engel, Antke: Wider die Eindeutigkeit. Sexualität und Geschlecht im Fokus queerer Politik der Repräsentation, Frankfurt/M.: Campus 2002, 72-76 und 85-95.
Engel, Antke: "Gefeierte Vielfalt. Umstrittene Heterogenität. Befriedete Provokation. Sexuelle Lebensformen in spätmodernen Gesellschaften", in: Bartel, Rainer; Finster, Waltraud; Ziegler, Meinrad (Hg.): Heteronormativität und Homosexualitäten, Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag 2008, S. 43-63.

Zu Beginn des Seminars werden weitere fakultative Texte genannt.

 

Teilnahmevoraussetzungen MA- oder PhD-Studierende, Grundkenntnisse von Foucaults Denken.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Herrschaft und Normativität (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Kultur und Symbolische Ordnung (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Wirtschaft, Kultur und Wissen (Master Studienfach: Soziologie)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Lektüre der Texte, aktive Teilnahme und ein wissenschaftliches Essay zur Thematik (10/12 Seiten).
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Gender Studies

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