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Semester | Frühjahrsemester 2013 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Gesine Fuchs (gesine.fuchs@unibas.ch)
Thomas Grob (thomas.grob@unibas.ch) Andrea Maihofer (andrea.maihofer@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Länder "Osteuropas" verbindet eine gemeinsame Erfahrung aus dem 20. Jh., die sich nicht zuletzt in Geschlechterfragen spiegelt. Sie konnte zwar grundlegende Differenzen nicht überdecken, die aus jahrhundertealten religiösen (orthodoxen, katholischen, islamischen) und anderen kulturellen Prägungen (etwa das weitgehende Fehlen bürgerlicher Einflüsse z.B. in Russland) resultieren. Doch ist diesen Ländern der Verlust einer staatsideologischen Doktrin gemeinsam, die Geschlechtergleichheit postulierte. Die Transformationsprozesse nach der Wende um 1990 griffen massiv in die Geschlechterverhältnisse und -bilder ein. Letztere sind in den vergangenen Jahrzehnten sozial, kulturell und politisch in Bewegung geraten, in Arbeitswelt und Politik, aber auch in privaten Lebensbereichen. Der Abbau sozialstaatlicher Sicherung, die Entwicklung eines kapitalistischen, zunehmend globalisierten Arbeitsmarktes, teilweise Angriffe auf reproduktive Rechte und Renaissancen traditionalistischer Geschlechterbilder beinhaltete einerseits ein Zurückdrängen von Frauen in gewissen Bereichen (insbesondere der Politik), andererseits aber wurden neue gesellschaftliche Diskussionen über Geschlechterverhältnisse möglich. Anhand von ausgewählten Aspekten werden ExpertInnen aus verschiedenen Fächern und Regionen Fragen nachgehen, die von historischen Frauenbildern im ,alten' Russland über Geschlechterbilder in Literatur und Film bis zu gegenwärtigen Geschlechterverhältnissen reichen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Verbindungen zur Schweiz. Die Vorlesung richtet sich nicht nur an Studierende der Osteuropastudien und der Geschlechterforschung, sondern auch an TeilnehmerInnen anderer Fächer sowie an HörerInnen. |
Lernziele | Die Teilnehmenden kennen wesentliche Elemente der Veränderung der Geschlechterverhältnisse in "Osteuropa" insbesondere seit dem 19. Jahrhundert und der besonderen Bedeutung der Transformation nach 1990 für die Geschlechterverhältnisse. |
Literatur | Wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben. |
Bemerkungen | Die Vorlesung richtet sich nicht nur an Studierende der Osteuropastudien und der Geschlechterforschung, sondern auch an TeilnehmerInnen anderer Fächer sowie an HörerInnen. |
Teilnahmevoraussetzungen | keine |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul Identität/Lebensverhältnisse (Bachelor Studienfach: Gesellschaftswissenschaften) Modul Spezialkompetenzen Europa (Master European Studies) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Zwei Protokolle von zwei Vorlesungen oder ein eigenständiges wissenschaftliches Essay (6/8 Seiten). |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Gender Studies |