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10310-01 - Vorlesung: Einführung in die Methoden der prähistorischen und naturwissenschaftlichen Archäologie (2 KP)

Semester Herbstsemester 2013
Angebotsmuster Jedes Herbstsemester
Dozierende Ernst Örni Akeret (oerni.akeret@unibas.ch, BeurteilerIn)
Sabine Deschler-Erb (sabine.deschler@unibas.ch)
Renate Ebersbach (renate.ebersbach@unibas.ch)
Gerhard Hotz (gerhard.hotz@unibas.ch)
Heidemarie Hüster Plogmann (heide.huester-plogmann@unibas.ch)
Benjamin Jennings (benjamin.jennings@unibas.ch)
Jean-Marie Le Tensorer (jean-marie.letensorer@unibas.ch)
Sandra Pichler (sandra.pichler@unibas.ch)
Philippe Rentzel (philippe.rentzel@unibas.ch)
Brigitte Röder (brigitte.roeder@unibas.ch)
Jörg Schibler (joerg.schibler@unibas.ch)
Angela Schlumbaum (angela.schlumbaum@unibas.ch)
Inhalt Die Vorlesung gibt einen kurzen, gestrafften und einleitenden Überblick über Menschen und Kulturen der Steinzeiten (Altsteinzeit bis Jungsteinzeit) (für die Kurzübersicht zu jüngeren Epochen sei auf die parallel angebotene Vorlesung "Einführung in die Ur- und frühgeschichte der Phil.-Hist. Fakultät verwiesen). Ausserdem erhalten die Studierenden eine Übersicht über die naturwissenschaftlichen Datierungsmethoden, die biologische Entwicklung des Menschen sowie Methoden der Paläo- und Archäoanthropologie. Die wichtigsten Methoden zur Rekonstruktion der früheren Umwelt mit Hilfe von Pflanzen- und Tierresten sowie geologischen Aufschlüssen werden ebenso vermittelt wie erste Einblicke in die Wirtschaft (letzteres basierend vor allem auf biologischen Resten von Ausgrabungen). Auch Nachweismöglichkeiten von Kult und Riten mit Hilfe biologischer Funde werden gestreift. Den Abschluss macht eine Kurzübersicht über weitere Naturwissenschaftliche Methoden in der Archäologie und deren Aussage- und Anwendungsmöglichkeiten.
Lernziele 1. Überblick über die kulturellen Epochen der Menschheitsgeschichte.
2. Einblick in die wichtigsten ur- und frühgeschichtlichen Forschungsmethoden, insbesondere die naturwissenschaftlichen.
3. Abschätzen der Bedeutung und Aussagemöglichkeiten der naturwissenschaftlichen Methoden in der Archäologie.
4. Erkennen, dass Archäologie heute ein interdisziplinär orientiertes Fach ist, bei dem naturwissenschaftliche Methoden eine wichtige Rolle bei der Beantwortung kulturhistorischer Fragestellungen liefern.
Literatur Die folgenden Angaben sind eine Auswahl an Lehrbüchern oder Übersichts-Artikeln, vorwiegend zur naturwissenschaftlichen Archäologie und ihren Anwendungsbereichen:

Balme, J. und Paterson, A. (2006) Archaeology in practice: A student guide to archaeological analyses. Oxford.
Benecke, N. (1994) Der Mensch und seine Haustiere: Die Geschichte einer jahrtausendealten Beziehung (Stuttgart 1994).
Brothwell, D. R. & A. M. Pollard 2001: Handbook of Archaeological Sciences. Chichester: John Wiley & Sons.
Campbell, G., Moffett, L. and Straker, V. (eds.), (2011): Environmental Archaeology: A guide to the theory and practice of methods, from sampling and recovery to post-excavation (second edition). Swindon: English Heritage.
Eggert, M.K. (2001) Prähistorische Archäologie: Konzepte und methoden. Tübingen.
Evans, J. und O'Connor, T. (1999) Environmental Archaeology. Priciples and Methods. Phoenix Mill; Thrupp; Stroud; Gloucestershire.
Davis S.J.M. (1987) The Archaeology of Animals (London 1987)
Faure, G. und Mensing, T. M. (2005) Isotopes. Principles and Applications. Hoboken/New Jersey.
Finlayson, C. (2005) Biogeography and evolution of the genus Homo. TRENDS in Ecology and Evolution 20/8.
Geyh, M. A. (2005) Handbuch der physikalischen und chemischen Altersbestimmung. Darmstadt.
Grupe G., Christiansen K., Schröder I. & Wittwer-Backofen U. (2004) Anthropologie. Ein einführendes Lehrbuch. Springer-Verlag.
Hummel, S. (2003) Ancient DNA Typing. Berlin und Heidelberg.
Jacomet, S. und Kreuz, A. (1999) Archäobotanik. Aufgaben, Methoden und Ergebnisse vegetations- und agrargeschichtlicher Forschungen. Stuttgart.
Knipper, C. (2005) Die Strontiumisotopenanalyse: Eine naturwissenschaftliche Methode zur Erfassung von Mobilität in der Ur- und Frühgeschichte. Jahrbuch des römisch-germanischen Zentralmuseums Mainz 51/Teil 2, 589-685.
Le Tensorer J.-M. 1998: Le Paléolithique en Suisse. Série Préhistoire d’Europe N°5. Editions Jérôme Millon, Grenoble
Nickel, R., Schummer, A., Seiferle, E. (1984) Lehrbuch der Anatomie der Haustiere 1 (Berlin, Hamburg 1984).
Pearsall, D. M. (2000) Palaeoethnobotany. A handbook of procedures. San Diego.
Pearsall, D. M. (Ed.) (2008) Encyclopedia of archaeology. Amsterdam: Elsevier.
Renfrew, C. & Bahn, P. (2008) Archaeology. Theories, methods and practice. London.
Schiffer, M. B. (1991) Formation Processes of the Archaeological Record. Albuquerque (NM).
Schmid, E. (1972): Knochenatlas. Für Prähistoriker, Archäologen und Quartärgeologen. Amsterdam-London-NewYork 1972.
SPM I bis VI - Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter. Basel. Erschienen 1993-2005.
Tattersall I. & Schwartz J. & al. (2002- 2005) : The Human Fossil Record. New York: John Wiley & Sons.
Wahl, J. (2007) Karies, Kampf & Schädelkult – 150 Jahre anthropologische Forschung in Südwestdeutschland. Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg, Bd. 79.
Wilkinson, K. und Stevens, C. (2003) Environmental archaeology : approaches, techniques & applications. Stroud.
Bemerkungen Parallel zu dieser Lehrveranstaltung findet die Vorlesung "Einführung in die Ur- und Frühgeschichte" innerhalb der Altertumsswissenschaften, Ur- und Frühgeschichte, statt. Die beiden Veranstaltungen sind komplementär und sollen parallel besucht werden.
Es handelt sich um eine Ringvorlesung, bei der verschiedene Dozierende jene Themen vorstellen, welche sie auch in der Forschung hauptsächlich bearbeiten.
Sowohl diese Vorlesung wie auch das Proseminar zu den prähistorischen und naturwissenschaftlichen Methoden in der Archäologie sind grundlegende Veranstaltungen, welche prinzipiell von den Studierenden aller archäologischer Fächer besucht werden sollten, da die naturwissenschaftlichen Methoden zunehmend an Bedeutung in der Archäologie gewinnen. Ohne Kenntnisse von Umwelt, Ernährung, Wirtschaft und prähistorischer sowie frühgeschichtlicher Technologie sind auch kulturelle Phänomene und Besonderheiten nicht vollumfänglich zu verstehen.
Weblink IPNA - Studium

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Bitte so rasch wie möglich via MOnA belegen!
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Ergänzungsmodul Naturwissenschaftliche Archäologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) (Pflicht)
Ergänzungsmodul Naturwissenschaftliche Archäologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften (Studienbeginn vor 01.08.2013)) (Pflicht)
Modul Grundlagen der Archäologie (Bachelor Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie) (Pflicht)
Modul Grundstudium Schwerpunkt Naturwissenschaftliche Archäologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften)
Modul Grundstudium Schwerpunkt Naturwissenschaftliche Archäologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Schriftliche Prüfung
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Archäologie / Humangeographie / MSD

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