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Semester | Herbstsemester 2013 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Lucas Burkart (lucas.burkart@unibas.ch, BeurteilerIn)
Benjamin Hitz (benjamin.hitz@unibas.ch) |
Inhalt | Die historische Kriminalitätsforschung hat die jüngere Geschichtswissenschaft vielfach angeregt. Sie hat herkömmlich vernachlässigte Themenfelder (Devianz, Blasphemie, Gewalt u.a.m.) beleuchtet und dabei viele "gute Geschichten" erzählt. Zugleich hat sie ein Bild spätmittelalterlicher Gerichtsbarkeit als Ort der Untersuchung und Sanktionierung vornehmlich krimineller Praktiken gezeichnet. Doch der Gang vor Gericht wurde im Spätmittelalter nicht nur von den Rändern der Gesellschaft her angetreten; er erfolgte nicht nur als Konsequenz devianten Verhaltens. Im Bereich der Zivilgerichtsbarkeit war er weder zwingend ehrenrührig noch war er per se aussergewöhnlich, sondern Teil zusehends obrigkeitlich gesteuerter Konfliktlösung. Die Veranstaltung widmet sich Beständen der städtischen Zivil- und Schuldgerichtsbarkeit im Basler Staatsarchiv. Vor dem Hintergrund eines bereits stark monetarisierten, jedoch an Geld stets knappen wirtschaftlichen Systems sollen in den Archivquellen Fälle von Schuldenökonomie und deren Verbindungen zu einem städtischen Kreditmarkt untersucht werden. |
Lernziele | Die Übung führt sowohl in die Thematik städtischer Kreditwirtschaft wie auch in die Arbeit mit ausgewählten Archivquellen des Spätmittelalters ein und leitet dazu an. Es wird erwartet, dass die Teilnehmenden sich auf die paläographischen und sprachlichen Herausforderungen einlassen. |
Literatur | Zur Einführung: Hans-Rudolf Hagemann, Basler Rechtsleben im Mittelalter, 2 Bde., Basel 1981-1987. |
Bemerkungen | - Zielgruppe: Studierende der Geschichte aller Studienstufen. - Gilt als Obligatorium für Wahlmodul «Kommunikation und Vermittlung» |
Weblink | Staatsarchiv Basel-Stadt |
Teilnahmevoraussetzungen | Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Die maximale Teilnehmerzahl ist 20. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Grundmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul AMT (Archive, Medien, Theorien) (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Forschung und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Praxis (Master Studienfach: Geschichte) Modul Praxis (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Profil: Schweizer Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Theorie und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |