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Semester | Herbstsemester 2013 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Martin Lengwiler (martin.lengwiler@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Schweiz pflegte im 20. Jahrhundert intensive und vielschichtige Beziehungen zu internationalen und supranationalen Organisationen mit europapolitischer oder globaler Ausrichtung. Diese Beziehungsgeschichte ist noch kaum erforscht und spielte sich weitgehend im Schatten der offiziellen, restriktiven Neutralitätspolitik ab. Das Seminar erkundet insbesondere das Verhältnis der Schweiz zu europapolitischen oder europäisch dominierten Organisationen wie den Einrichtungen des Völkerbunds, der Europäischen Union (inkl. ihrer Vorläufer) oder des Europarats. Gefragt wird unter anderem nach den Akteuren und Motiven (wirtschaftliche, politische, kulturelle?) sowie nach der Entwicklungsdynamik der Schweiz-Europa-Beziehungen im 20. Jahrhundert. Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wird der aktuelle Forschungsstand zur Beziehungsgeschichte Schweiz-Europa anhand neuerer Schüsseltexte diskutiert. Der zweite Teil greift einige empirische Felder auf, die von studentischen Arbeitsgruppen in explorativen Forschungsarbeiten erkundet werden: Mitarbeit der Schweiz in Einrichtungen des Völkerbunds (z.B. Internationale Arbeitsorganisation), Aktivitäten der Schweiz im Europarat, Beziehungen der Schweiz zur EU und ihren Vorläuferorganisationen (z.B. in den Bereichen Wirtschaftspolitik, Migrationspolitik, Sozialpolitik). |
Literatur | Gees, Thomas: Die Schweiz im Europäisierungsprozess. Wirtschafts- und gesellschaftspolitische Konzepte am Beispiel der Arbeitsmigrations-, Agrar- und Wissen- schaftspolitik 1947-1974. Zürich, 2006. Herren, Madeleine; Zala, Sacha: Netzwerk Aussenpolitik. Internationale Kongresse und Organisationen als Instrumente schweizerischer Aussenpolitik 1914-1950. Zürich, 2002. Kreis, Georg: Kleine Neutralitätsgeschichte der Gegenwart. Ein Inventar zum neutralitätspolitischen Diskurs seit 1943. Bern, 2004. |
Bemerkungen | - Zielgruppe: Das Seminar wird als Forschungsseminar durchgeführt und richtet sich an interessierte Masterstudierende (z.B. Master Geschichte, Europäische Geschichte, European Studies). Es soll nicht zuletzt zu weiterführenden Seminar- und Masterarbeiten anregen. |
Teilnahmevoraussetzungen | Bachelor Geschichte. Anmeldung über www.isis.unibas.ch obligatorisch. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über www.isis.unibas.ch obligatorisch. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Epochen der europäischen Geschichte: Neuere / Neueste Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Neuere / Neueste Geschichte (Master Studienfach: Geschichte) Modul Neuere und Neueste Geschichte (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Profil: Moderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Profil: Schweizer Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Spezialkompetenzen Europa (Master European Studies) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |