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Semester | Herbstsemester 2013 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Matthias Schmidt (matthias.schmidt@unibas.ch, BeurteilerIn)
Arne Stollberg (arne.stollberg@unibas.ch) |
Inhalt | Als "den Roman meiner Epoche" bezeichnete Thomas Mann seinen zwischen 1943 und 1947 im amerikanischen Exil entstandenen Doktor Faustus. Der Text ist zugleich Künstlerroman und zeitgeschichtliche Analyse der Katastrophen von Nationalsozialismus und Weltkrieg. Es handelt sich um die fiktive Biographie des "deutschen Tonsetzers" Adrian Leverkühn, dessen Entwicklung hin zur musikalischen Moderne (und der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs) mit der Schuld und Tragik der verhängnisvollen historischen Ereignisse in Deutschland, gleichsam dem "faustischen" Teufelspakt einer ganzen Nation, verquickt wird. Im Seminar sollen die vielschichtigen politischen, kulturgeschichtlichen, philosophischen (Nietzsche) und musikalischen (Beethoven, Wagner, Pfitzner u.a.) Anspielungen des Romans erarbeitet sowie die (vermeintliche) Vorbildrolle Arnold Schönbergs für Adrian Leverkühn erhellt, aber etwa auch die Beratertätigkeit von Theodor W. Adorno für die Beschreibung der Zwölftonmusik Leverkühns nachvollzogen und diskutiert werden. |
Literatur | Zur Vorbereitung seien empfohlen: Thomas Mann, Die Entstehung des Doktor Faustus. Roman eines Romans. Fassung der Grossen kommentierten Frankfurter Ausgabe, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 2012 Thomas Mann, Selbstkommentare: "Doktor Faustus" und "Die Entstehung des Doktor Faustus", hrsg. von Hans Wysling, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 1992 (Informationen und Materialien zur Literatur) Thomas Mann / Theodor W. Adorno, Briefwechsel 1943–1955, hrsg. von Christoph Gödde u.a., Frankfurt am Main: Suhrkamp 2002 Apropos Doktor Faustus: Briefwechsel Arnold Schönberg – Thomas Mann. Tagebücher und Aufsätze 1930–1951, hrsg. von E. Randol Schoenberg, Wien: Czernin 2009 |
Teilnahmevoraussetzungen | Die Lektüre des Romans Doktor Faustus vor Seminarbeginn wird vorausgesetzt (empfohlene Edition: Fassung der Grossen kommentierten Frankfurter Ausgabe, hrsg. von Ruprecht Wimmer, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 2012). |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Historischer Bereich III (17. und 18. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich III (17./18. Jhd.) (Master Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich IV (19. und 20./21. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich IV (19./20. Jhd.) (Master Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Neuere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Neuere Musikgeschichte MA (Master Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Zum Erwerb von Kreditpunkten ist neben regelmässiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit ein Referat zu halten. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |