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Semester | Frühjahrsemester 2014 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Anders als z. B. die „Medizinethik“ oder die „Wirtschaftsethik“ ist eine „Kunstethik“ oder Ethik der Kunst noch kaum entwickelt. Ihr Handlungsbereich ist die künstlerische Tätigkeit bzw. die ästhetische Praxis und umfasst sowohl die Kunstproduktion als auch die Kunstrezeption. „Kunst“ umfasst die klassischen Kunstformen der Literatur, Musik, darstellenden Künste (Theater, Tanz), bildenden Künste (Malerei, Plastik, Graphik, Architektur) sowie die neuere Fotographie, Film-, Video- und Internetkunst verstanden werden. Die Konflikte in diesem Handlungsbereich sind unübersehbar. Man denke an die zahlreichen Kunstskandale, die immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Kunst kann offenkundig auf vielfältige Weise Wirkungen entfalten. Kann sich der Künstler in jedem Fall auf sein Recht auf Meinungs- oder Kunstfreiheit berufen oder wo liegen die Grenzen dieses Rechts? Inwiefern trägt der Künstler eine ethische Verantwortung für die Wirkung seiner Werke? Ist Kunstzensur legitim und welche Kunst soll mit staatlichen Mitteln gefördert werden? Ziel einer Ethik der Kunst ist in negativer Absicht die Begrenzung künstlerischer Praxis zum Schutz der berechtigten Interessen oder Rechte der Betroffenen. Daneben versucht die Ethik der Kunst aber auch in positiver Hinsicht zu klären, welchen Beitrag die Kunst zu einem guten Leben und gerechten Zusammenleben leisten kann. Weil die Kunst längst allgemein in ihrer Autonomie, d. h. Unabhängigkeit von religiösen, moralischen und politischen Aufträgen anerkannt wird, erwartet heute kaum mehr jemand von der Kunst Antworten auf moralische Fragen oder gar eine „moralische Erziehung“ der Menschen. Kunst wird vielmehr meist aufgrund ihrer indirekt ethisch relevanter Wirkungen oder lebensweltlicher Funktionen geschätzt: z. B. Freude und Selbstvertrauen, Identitätsstiftung, Erweiterung des Handlungsspielraums, interkulturelle Verständigung, gesteigerte Sensibilität und Phantasie. Da es bezüglich einer Ethik der Kunst noch keine systematische Darstellung gibt, wird im Seminar viel Pionierarbeit zu leisten sein. Willkommen sind verschiedene disziplinäre Perspektiven und Erfahrungen mit verschiedenen Kunstformen und -richtungen. |
Lernziele | - interdisziplinäre Zusammenarbeit - philosophisches Argumentieren in der Gruppe - selbständiges Erarbeiten einzelner Themenfelder |
Literatur | u.a. Dagmar Fenner: "Was kann und darf Kunst? Ein ethischer Grundriss" (Campus 2013) |
Teilnahmevoraussetzungen | Anmeldung erforderlich |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | vorgängige Anmeldung bis 15. Februar 2014 bei: DagmarFenner@hotmail.com (Teilnehmerbegrenzung: 25) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Basismodul (Teil B) (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |