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Semester | Frühjahrsemester 2015 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Andreas Baumgartner (an.baumgartner@unibas.ch)
Matthias Schmidt (matthias.schmidt@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Mit grimmigen Zügen, wilder Frisur und strengem Blick stiert Beethoven in die Ferne oder wallt in sich versunken durch das nächtliche Wien, während Schubert mit rundlicher Brille, pummeligem Gesicht und kugeligem Bauch am Klavier sitzt und zum Vergnügen der Anwesenden zum Tanz aufspielt. Dort der schöpferische Geist, das heroische Genie, welches um Ausdruck ringt und Erhabenes schafft; hier ein Wiener Kind der Lebenslust, das zwar ein schweres Schicksal (und weder Frau noch Geld) hat, zugleich aber heiteren Gemütes dem Volke die schönsten Melodien ablauscht: zwei Künstler, die sich zueinander verhalten "wie Weib zum Mann, der befiehlt, wo jenes bittet und überredet" (Robert Schumann), oder in den Worten Eduard Hanslicks: "Warum sollte man aber nicht auch einmal kurz sagen dürfen: Schubert ist Beethoven's Frau?" In unserem Seminar wollen wir auf Spurensuche gehen: Wodurch sind die geschlechtsspezifischen Bilder der beiden - so häufig als Gegensatzpaar dargestellten - Komponisten geprägt? Woher stammen die entsprechenden Stereotypen des Beethoven- und Schubert-Gedenkens? Welche Rolle spielt die Musik bei der unterschiedlichen Wahrnehmung Beethovens und Schuberts? Und umgekehrt: Wie wirkten sich die Komponistenbilder auf die Hörgewohnheiten der vergangenen 200 Jahre Rezeptionsgeschichte aus? Untersuchungsgegenstand sind Dokumente, Portraits und Abbildungen, Filme, Denkmäler, Ausstellungen und - natürlich vor allem - Notentexte samt ihrer klingenden Interpretation. Lebendig nachvollziehen und um weitere Facetten ergänzen wollen wir das Erarbeitete auf einer Exkursion nach Wien vom 20. bis 24. April 2015. Teilnahmevoraussetzung: Musikalische/musikwissenschaftliche Grundkenntnisse (Notenlesen, Analyse etc.) Anmeldung per mail bis zum 20. Januar 2015 an Matthias Schmidt (matthias.schmidt@unibas.ch) oder Andreas Baumgartner (an.baumgartner@unibas.ch) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Historischer Bereich III (17. und 18. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich III (17./18. Jhd.) (Master Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich IV (19. und 20./21. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich IV (19./20. Jhd.) (Master Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Neuere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Neuere Musikgeschichte MA (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Themenfeld: Subjekt, Körper, Identität (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Themenfeld: Wissensformen und Wissenschaft (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Vertiefung Themenfeld: Subjekt, Körper, Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Vertiefung Themenfeld: Wissensformen und Wissenschaft (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Wissensformen und Wissenschaften (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |