Zurück zur Auswahl
Semester | Frühjahrsemester 2015 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Erik Petry (erik.petry@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Eine Veranstaltung der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Zentrums für Jüdische Studien der Universität Basel, des Instituts für Judaistik an der Universität Wien, der Sigi-Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien an der Universität Zürich und der Professur für Judaistik an der Universität Bamberg – in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems. Jüdisches Leben in Europa war jahrhundertelang von der Erfahrung der Armut geprägt. Hinter den großen Erfolgsgeschichten und den dramatischen Katastrophen, jenseits der Beschwörung kultureller Traditionen und der Nostalgie des Schtetl wird die Alltagsgeschichte von Not und Elend häufig vergessen. Die Mehrheit der europäischen Juden befand sich immer wieder am Rande der Existenz. Als besonderen Gesetzen unterworfene Minderheit waren sie lange Zeit von weiten Bereichen der Ökonomie abgeschnitten, in ihrem sozialen und kulturellen Leben eingeschränkt oder – besonders in Osteuropa – in Formen einer repressiven und mit wachsendem Elend verbundenen Teilautonomie sistiert. Massenemigrationen von Ost nach West und die Abwanderung aus den traditionellen Landgemeinden in die urbanen Zentren waren die Folgen, die neue Erfahrungen ermöglichten, aber auch soziale Härten nach sich zogen, die wiederum zum Gegenstand politischer und gesellschaftlicher Ideen, Utopien und Diskussionen wurden. Dabei war der Umgang mit menschlicher Armut überhaupt ein Thema der jüdischen Tradition von den biblischen Texten bis zum Sozialismus. Die Sommeruniversität 2015 wird aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen die soziale Realität, aber auch die politische und religiöse, literarische und filmische Auseinandersetzung mit jüdischer Armut betrachten. Versuche, jüdischer Armut mit teils traditionellen, teils modernen Formen der Selbsthilfe zu begegnen, werden dabei ebenso Thema sein, wie die Texte der jüdischen Traditionsliteratur. Die Europäische Sommeruniversität für Jüdische Studien Hohenems 2015 steht Interessierten aller Fachbereiche offen. Bevorzugt angenommen werden Studierende der Jüdischen Studien der beteiligten Universitäten München, Basel, Wien, Zürich und Bamberg. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Lehrveranstaltungen Doktorat Theologie (Doktorat an der Theologischen Fakultät) Modul Geschichte, Gesellschaft und Politik (Master Studienfach: Jüdische Studien (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Geschichte, Literatur, Religion (Master Studienfach: Jüdische Studien) Modul Vertiefung Geschichte (Bachelor Studienfach: Jüdische Studien) Modul Vertiefung Geschichte und Gesellschaft (Bachelor Studienfach: Jüdische Studien (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Jüdische Studien |