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Semester | Frühjahrsemester 2016 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Christof Nägele (christof.naegele@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Soziale Kompetenzen sind Schlüsselqualifikation in der Schule, Ausbildung und Arbeit. Sozi-ale Kompetenzen ermöglichen einen Ausgleich individueller Interessen und sozialer Ansprü-che und tragen damit zu einer insgesamt positiven Entwicklung von Individuen und Gruppen bei. Entsprechend aktiv und vielfältig, aber teilweise auch kontrovers, wird die Diskussion zu sozialen Kompetenzen geführt: Was genau sind soziale Kompetenzen? Wie entwickeln sie sich? Welche Wirkung haben soziale Kompetenzen? Und können soziale Kompetenzen zwi-schen unterschiedlichen Situationen transferiert werden? Im Seminar werden (i) Theorien sozialer Kompetenz(en) in ihrem historischen Bezug darge-stellt und der Kompetenzbegriff geklärt. (ii) Anhand aktueller Theorien und Studien wird dis-kutiert, wie individuelle, soziale und gruppenbezogene Faktoren die Entwicklung sozialer Kompetenzen fördern und (iii) welche Folgen sozial kompetentes Verhalten auf individueller Ebene und auf Ebene der Gruppe hat. Eine grosse Herausforderung besteht darin, (iv) soziale Kompetenz verlässlich festzustellen, zu messen oder auch zu prüfen. Aktuelle Ansätze der Messung sozialer Kompetenzen werden diskutiert. (v) Soziale Kompetenzen werden durch die Bezugsgruppe(n) und Kulturen bestimmt, in denen sich diese entwickeln und angewendet werden. Dies wird thematisiert, da sich so unterschiedliche soziale Kompetenzen herausbilden können. Auch wenn soziale Kompetenzen kontextspezifisch erworben werden, werde diese dennoch oft als ein Teil überfachlicher Kompetenzen und auch als transferierbare Kompetenzen bezeichnet. Es stellt sich aber die Frage, (vi) ob und wie sozialen Kompetenzen zwischen unterschiedlichen Situationen transferiert werden können. Die Frage der Transferierbarkeit sozialer Kompetenzen stellt sich im Bildungskontext z.B. in Überganssitua-tionen während der Schulzeit oder dem Eintritt in die Ausbildung auf Sekundarstufe II. Sie stellt sich auch dann, wenn Kinder und Jugendliche mit sehr unterschiedlichen Konzepten sozialer Kompetenz in einer Klasse zusammenfinden oder sich Schülerinnen, Schüler und Jugendliche in neue soziale Kontexte begeben (z.B. neue Peer-Gruppe). Das Seminar bietet eine aktuelle Übersicht der Diskussion sozialer Kompetenzen in den Er-ziehungswissenschaften, der Psychologie und aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussio-nen. Dies z.B. in Zusammenhang mit den aktuellen Lehrplänen der Volksschule, der Messung sozialer Kompetenzen(en) oder der Frage nach dem Beitrag sozialer Kompetenzen zur Beschäftigungsfähigkeit. |
Lernziele | • Kenntnis der aktuellen Diskussion zu sozialen Kompetenzen in den im Seminar an-gesprochenen inhaltlichen Bereichen (Theorie, Entwicklung, Folgen, Messung, Indi-viduum-Gruppe Transfer). • Kenntnis der aktuellen Diskussion in den angesprochenen Fachbereichen. • Relevante Diskussionsbeiträge zu aktuellen Fragen in Zusammenhang mit sozialen Kompetenzen machen können, in allen angesprochenen inhaltlichen Bereichen. • Ein gefestigtes, theoretisch gestütztes und evidenzbasiertes Bild der Bedeutung so-zialer Kompetenzen in der Bildung erarbeitet haben. |
Literatur | Wird vor der Lehrveranstaltung über ADAM zur Verfügung gestellt, für jeden Termin Grundlagentext(e) für die Seminargruppe, plus zusätzliche Artikel für die jeweilige Referatsgruppe. |
Teilnahmevoraussetzungen | Abgeschlossenes BA-Studium, Zulassung zum Masterstudium Educational Sciences |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Master Educational Sciences) Modul Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Master Educational Sciences (Studienbeginn vor 01.08.2015)) Modul Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Master Educational Sciences) Modul Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Master Studienfach: Pädagogik (Studienbeginn vor 01.02.2015)) Modul Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Master Educational Sciences (Studienbeginn vor 01.08.2015)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, regelmässige Lektüre von Texten |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |