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Semester | Frühjahrsemester 2017 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Jürgen Mohn (juergen.mohn@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Zur Aufgabe der Religionswissenschaft gehört nicht nur die Arbeit an spannenden Themen und aktuellen Problemen, sondern auch die theoretisch-methodische Herangehensweise an solche Phänomene, die wir gezwungenermassen als ‚religiös’, ‚religionsbezogen’ oder ‚religionsrelevant’ bezeichnen müssen. Damit sind wir in der Religionswissenschaft gezwungen, unsere Begriffe, insbesondere den Religionsbegriff, zu reflektieren und in einen theoretischen Rahmen zu stellen. Dieser manchmal trockenen, aber oft ebenso spannenden und herausfordernden Aufgabe muss sich die Religionswissenschaft unbedingt stellen, um ihre eigene akademische Rolle im universitären und wissenschaftlichen Kontext behaupten und sichern zu können. In diesem Seminar soll daher die Theoriebildung im Vordergrund stehen. Es geht dabei nicht nur um das Nachbeten bestehender theoretischer Vorschläge, sondern um die Frage, was ist überhaupt Theoriebildung, welche Voraussetzungen müssen wir in der Religionswissenschaft treffen und reflektieren, welche Modelle helfen uns dabei, ‚Religion’ zugleich weit und eng genug zu fassen, um die relevanten ‚religiösen’ ‚Phänomen’ in älterer wie jüngerer Vergangenheit metasprachlich beschreiben und interpretieren zu können. Zur Modellbildung religionswissenschaftlicher Theorie werden im Seminar zwei Ausgangspunkte gesetzt: der Prozess der Wahrnehmung und die Funktion des Zeichens. Hierzu gehört aber auch das, was zwischen Wahrnehmung und Zeichen unabdingbar vermittelt: das Medium. Wir werden im Seminar Texte lesen, die von diesen Begriffen ausgehen: Texte der Semiotik und Religionssemiotik, Texte der Religionsästhetik sowie medientheoretische Texte. Nicht alle kommen aus der Religionswissenschaft, denn es geht auch darum, Ansätze allgemeinerer Art inspiriert zu rezipieren und in die Religionswissenschaft zu integrieren. Am Ende soll im Sinne einer Gesamtüberlegung ein Modell diskutiert und ggf. variiert werden, das es erlaubt, Religion theoretisch im Kontext von Gesellschaft, Kultur und der ‚Natur’ des Menschen sichtbar zu ‚machen’. Das ist die konstruktive Aufgabe der Religionswissenschaft. |
Lernziele | Zu erfahren, was es bedeutet, Theoriebildung zu leisten. |
Teilnahmevoraussetzungen | Nicht nur die Bereitschaft, Texte zu lesen, sondern auch über diese hinaus zu denken und sie in der gemeinsamen Diskussion in ein religionswissenschaftliches Modell zu übertragen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Doktorat Religionswissenschaft: Empfehlungen (Promotionsfach: Religionswissenschaft) Modul Aufbaustudium Religionskomparatistik und Religionstheorie (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft) Modul Erweiterung Religionswissenschaft MA (Master Studienfach: Religionswissenschaft) Modul Religion, Narration und Medien (Master Studienfach: Religionswissenschaft) Modul Religionskomparatistik (Master Studienfach: Religionswissenschaft) Modul Religionstheorie und Religionsforschung (Master Studienfach: Religionswissenschaft) Modul Religionswissenschaft 2 (RWTh 2) (Master Studienfach: Theologie) Modul Religionswissenschaft 2 (RWTh 2) (Master Theologie) Modul Systematische Religionswissenschaft (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Religionswissenschaft |