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Semester | Frühjahrsemester 2017 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Selbstoptimierung ist ein gesellschaftlicher Trend und fast schon so etwas wie ein „ethischer Imperativ“. Die einen deuten diese Bestrebungen positiv als Ausdruck des neuzeitlichen Ideals individueller Selbstbestimmung, weil der Einzelne als selbstbewusster Autor seines Lebens in Erscheinung trete und seine körperliche, psychische und geistige Verfassung nach Wunsch zu gestalten vermöge. Die anderen sprechen vom „Wahn“ oder der „Hysterie“ der Selbstoptimierung als höchst problematischem Auswuchs eines ökonomischen Effizienz- und Konkurrenzdenkens, das zu einem technizistischen Selbstverhältnis führe und den Einzelnen keineswegs frei mache, sondern ihn vielmehr einem gesellschaftlichen Diktat bestimmter Normvorgaben und Idealen wie etwa von Schönheit oder Leistungsfähigkeit unterwerfe. Im Seminar werden die verschiedenen Formen von „Optimierung“ oder „Enhancement“ („Steigerung“, „Erhöhung“) analysiert: körperliche Selbstoptimierung (Schönheitsoperationen, Doping, Lebensverlängerung etc.), Neuro-Enhancement (kognitives und affektives Enhancement) und genetisches Enhancement. Dabei stehen ethische Fragen nach ihrer normativen Bewertung im Vordergrund: Welche angebliche „Verbesserung“ ist aus der individualethischen Perspektive wirklich dem Glück und guten Leben der Einzelnen zuträglich? Was haben die meist nur Privilegierten zugänglichen Optimierungsstrategien in moralischer Hinsicht für soziale Folgen und könnten für alle zugängliche Maßnahmen u. U. die Gerechtigkeit als Chancengleichheit erhöhen? |
Lernziele | - selbständiges Einarbeiten in ein Themenfeld - ethische Reflexions- und Argumentationskompetenzen |
Literatur | wird noch bekannt gegeben |
Bemerkungen | Für JuristInnen geeignet |
Teilnahmevoraussetzungen | Teilnehmergrenze: 25 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) Modul Verfassen wissenschaftlicher Texte (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | - mündliches Referat während des Blockseminars, Präsenz und Mitarbeit im Seminar - Bitte melden Sie sich bis spätestens Ende Februar wegen der Referatsthemen bei: DagmarFenner@hotmail.com! |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |