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47206-01 - Seminar: Ehe als Geheimnis. Theologische und literarische Texte (3 KP) (ABGESAGT)

Semester Frühjahrsemester 2017
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Elsbeth Dangel Pelloquin (elsbeth.dangel-pelloquin@unibas.ch)
Regine Munz (regine.munz@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt "[...] die Ehe überbauet die poetische Welt mit der Rinde des irdischen, wie nach Descartes unsere Erdkugel eine mit einer schmutzigen Borke überzogene Kugel ist." Jean Paul, Siebenkäs

Das Seminar beschäftigt sich mit früheren und gegenwärtigen theologischen Begründungen und Wertschäfzungen sowie gelebten Erfahrungen der Ehe. Der Aufbau des Seminars orientiert sich dabei an den Stationen der Ehe vom ersten Kontakt bis zu Trennung oder Tod. D
er Protestantismus hat viel zur uns gelöäufigen Konzeptino der Ehe beigetragen. In ihm wurde die Ehe aufgewertet indem die katholische zwei Stufen Modell Ethik verabschiedet wurde und damit das Verhältnis von "geistlichem" und "weltlichem" neu gewichtet wurde. Die Protestantische Verweltlichung erfolgte dabei in Form einer bestimmten theologischen Aufladung des Erlebens von zwei Menschen in der Ehe. Das gemeinsame Erleben ist der Ort intensivsten Erlebens, des Schönen und des Schmerzvollen, des Beschenktwerdens und des Verletzwerdens, des Unverfügbaren und des Instrumentalisierens. Theologisch dienen Analogien aus der Bundestheologie und der Schöpfungstheologie, sowie antike Liebesmodelle (Caritas und Amor) zur Begründung der Ehe. Literarische Tete seit der Aufklärung und Frühromantik sollen dabei die grossen kulturgeschichtlichen Umbrüche in den Ehekonzeptionen veranschaulichen. Sie machen evident, wie Literatur die sozialhistorischen Formen der ersten Begegnung, Eheschliessung, Fragen der Liebe, Treue und Trennung in vielfältiger Weise befragt, erweitert und vertieft.
Lernziele Die Teilnehmenden sollen verschiedene theologische und literarische Positionen zur Ehe du Familie kennen, und einordnen. Sie situieren die Spannung zwischen der romantischen Konzeption von von Ehe und Liebe zu vormodernen Ehekonzeptionen in modernen und postmodernen Entwürfen zu Ehe und Familie.
Literatur Eva Illouz, WArum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung, Frankfurt a.M. 2011
Klas Huizing, Scham und Ehre. Eine theologische Ethik ,Gütersloh 2016
EKsD Denkschrift, zwischen Autonomie und Angewiesenheit.. Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken, Gütersloh 2013 (auch im Internet abrufbar)
Sven Hillenkamp, Das Ende der Liebe. Gefühle im Zeitalter unendlicher Freiheit, München 2012
weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Bemerkungen Eine Abendsitzung mit Film zum Thema ist geplant.

 

Teilnahmevoraussetzungen Bereitschaft zur Übernahme eines Referates
Anmeldung zur Lehrveranstaltung keine
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Wahlbereich Master Theologie: Empfehlungen (Master Theologie)
Prüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Prüfung Referat
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, bester Versuch zählt
Skala 1-6 0,5
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Theologische Fakultät

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