Semester | Frühjahrsemester 2017 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Elsbeth Dangel Pelloquin (elsbeth.dangel-pelloquin@unibas.ch)
Regine Munz (regine.munz@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | "[...] die Ehe überbauet die poetische Welt mit der Rinde des irdischen, wie nach Descartes unsere Erdkugel eine mit einer schmutzigen Borke überzogene Kugel ist." Jean Paul, Siebenkäs Das Seminar beschäftigt sich mit früheren und gegenwärtigen theologischen Begründungen und Wertschäfzungen sowie gelebten Erfahrungen der Ehe. Der Aufbau des Seminars orientiert sich dabei an den Stationen der Ehe vom ersten Kontakt bis zu Trennung oder Tod. D er Protestantismus hat viel zur uns gelöäufigen Konzeptino der Ehe beigetragen. In ihm wurde die Ehe aufgewertet indem die katholische zwei Stufen Modell Ethik verabschiedet wurde und damit das Verhältnis von "geistlichem" und "weltlichem" neu gewichtet wurde. Die Protestantische Verweltlichung erfolgte dabei in Form einer bestimmten theologischen Aufladung des Erlebens von zwei Menschen in der Ehe. Das gemeinsame Erleben ist der Ort intensivsten Erlebens, des Schönen und des Schmerzvollen, des Beschenktwerdens und des Verletzwerdens, des Unverfügbaren und des Instrumentalisierens. Theologisch dienen Analogien aus der Bundestheologie und der Schöpfungstheologie, sowie antike Liebesmodelle (Caritas und Amor) zur Begründung der Ehe. Literarische Tete seit der Aufklärung und Frühromantik sollen dabei die grossen kulturgeschichtlichen Umbrüche in den Ehekonzeptionen veranschaulichen. Sie machen evident, wie Literatur die sozialhistorischen Formen der ersten Begegnung, Eheschliessung, Fragen der Liebe, Treue und Trennung in vielfältiger Weise befragt, erweitert und vertieft. |
Lernziele | Die Teilnehmenden sollen verschiedene theologische und literarische Positionen zur Ehe du Familie kennen, und einordnen. Sie situieren die Spannung zwischen der romantischen Konzeption von von Ehe und Liebe zu vormodernen Ehekonzeptionen in modernen und postmodernen Entwürfen zu Ehe und Familie. |
Literatur | Eva Illouz, WArum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung, Frankfurt a.M. 2011 Klas Huizing, Scham und Ehre. Eine theologische Ethik ,Gütersloh 2016 EKsD Denkschrift, zwischen Autonomie und Angewiesenheit.. Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken, Gütersloh 2013 (auch im Internet abrufbar) Sven Hillenkamp, Das Ende der Liebe. Gefühle im Zeitalter unendlicher Freiheit, München 2012 weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. |
Bemerkungen | Eine Abendsitzung mit Film zum Thema ist geplant. |
Teilnahmevoraussetzungen | Bereitschaft zur Übernahme eines Referates |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | keine |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Wahlbereich Master Theologie: Empfehlungen (Master Theologie) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Referat |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, bester Versuch zählt |
Skala | 1-6 0,5 |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Theologische Fakultät |