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Semester | Frühjahrsemester 2017 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Sabine Gless (sabine.gless@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Hybridwesen als mediales Phänomen und rechtliches Problem Ringvorlesung im FS 2017 in Zusammenarbeit mit dem Museum Tinguely Phantasien von Maschinenmenschen, Automaten, Androiden und künstlichen Doppelgängern gibt es seit der Antike, mit Konjunkturen im Barock und in der Romantik und in der jüngeren Vergangenheit. Generell treten sie massiv auf, wenn grundlegende technische Erneuerungen tradierte Konzepte von Menschsein und vom Mensch-Maschine-Zusammenwirken ändern. Der Neu-Zustand stellt dann in verschiedensten Gebieten die Wahrnehmung von Subjekt-Objekt und Agent-Apparat („agent-gadget“) mit den flankierenden Regelungen zur sozialen und juristischen Zuständigkeit in Frage. Androide existierten teils als tatsächlich funktionierende Modelle von Mensch-Robotern , teils als literarische Phantasien. Mit Hilfe neuer technischer Medien gelangen diese Doppelgänger in immer weitere Ebenen der Realität. Auf der Leinwand sind menschliches Original und maschineller Doppelgänger kaum mehr zu unterscheiden. Entsprechende Kinogeschichten verhandeln die technisch generierten Doppelgänger als Frage nach dem Menschlichen im Sinne ästhetischer, ontologischer, ethischer, medizinischer, sexualpathologischer, und damit jeweils verbundener juristischer Fragestellungen. |
Lernziele | Gegenstand der Ringvorlesung sind die Operationen und Prozessoren, die diesen Hybridwesen zu Grunde liegen, sowie die sozialen Konflikte, die mittels ihnen verhandelt werden. Im Zentrum stehen dabei die Filme seit etwa 1970, in den Fragen nach Willensfreiheit, Handlungsmacht, Zurechnungsfähigkeit, Entscheidbarkeit aber auch Empathie und Ohnmacht aufgeführt werden. Ziel ist es, ausgewählte Filme durch eine multiperspektivische Betrachtung aus Sicht der Geschichte, der Medienwissenschaft und der Rechtswissenschaft zu erschliessen. Es geht darum, Filme nicht als Illustration sozialer oder juristischer Verschiebungen zu begreifen, sondern als Verhandlungen historischer und gegenwärtiger Diskurse und Dispositive über das geltende Recht. |
Bemerkungen | Die Filme werden ab 28.2.2017, jeden Dienstag von 18:30-21:00 Uhr im Museum Tinguely (Paul Sacher-Anlage 2, 4058 Basel) gezeigt. (Einzelheiten bitte dem Programm auf ADAM entnehmen.) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Schreibkompetenz und Arbeiten (Bachelor Rechtswissenschaft) Schreibkompetenz (Bachelor Studienfach: Rechtswissenschaft) Vertiefungsmodul Generalis (Master Rechtswissenschaft) Vertiefungsmodul Life Sciences Recht (Master Rechtswissenschaft) |
Prüfung | Schriftliche Arbeit |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmeldung: Belegen |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | 1-6 0,5 |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Juristische Fakultät, studiendekanat-ius@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Strafrecht |