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Semester | Herbstsemester 2017 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Albert Düggeli (albert.dueggeli@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Der Aufbau einer personalen Identität ist nicht nur zentrale Aufgabe der Adoleszenz, sondern prägt die Entwicklung und die Lebensgestaltung von Menschen insgesamt. Diese Perspektive ist mit der Annahme verknüpft, dass Individuen persönliche Erfahrungen, individuelle Ziele und Erwartungen über die Lebenszeit ausdifferenzieren und integrieren können. Auf dieser Basis werden im Seminar drei inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Erstens geht es um den Versuch einer theoretischen Einordnung des Identitätskonzepts, und zwar in Abgrenzung von Selbstkonzepten bzw. mit Bezugnahme auf Identifikationsmodelle. Zweitens wird versucht, die Frage der Identität auf der Folie aktueller gesellschaftspolitischer Gegebenheiten zu diskutieren und drittens bildet die Lebensspannenperspektive einen Betrachtungsrahmen, der die Identitätsfrage als Narration, also erzähltheoretisch neu aufrollt. Alle Perspektiven werden je einzeln und an gegebenen Stellen gemeinsam mit Blick auf ihre pädagogische Relevanz diskutiert. |
Literatur | Fend, H. (1991). Identitätsentwicklung in der Adoleszenz. Lebensentwürfe, Selbstfindung und Weltaneignung in beruflichen, familiären und politisch-weltanschaulichen Bereichen. Bern: Huber. Greve, W. (2007). Selbst und Identität im Lebenslauf. In J. Brandstätter & U. Lindenberger (Eds.), Entwicklungspsychologie der Lebensspanne. Ein Lehrbuch (pp. 305-336). Stuttgart: Kohlhammer. Havighurst, R. J. (1972). Developmental tasks and education. New York: McKay. Keupp, H. (2008). Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Krappmann, L. (1997). Die Identitätsproblematik nach Erikson aus einer interaktionistischen Sicht. In H. Keupp & R. Höfer (Eds.), Identitätsarbeit heute. Klassische und aktuelle Perspektiven der Identitätsforschung (pp. 66-92). Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Kraus, W. (2000). Das erzählte Selbst. Die narrative Konstruktion von Identität in der Spätmoderne. Herbolzheim: Centaurus Verlag. Marcia, J. E. (1980). Identity in adolescence. In J. Adelson (Ed.), The handbook of adolescent psychology (pp. 159-187). New York: Wiley. Mummendey, H. D. (2006). Psychologie des 'Selbst'. Theorien, Methoden und Ergebnisse der Selbstkonzeptforschung. Göttingen, Bern, Wien, Toronto, Seattle, Oxford, Prag: Hogrefe. Sherman, D. K., Kimberly, A., Binning, K. R., Garcia, J., Taborsky-Barba, S., Tomassetti, & Nussbaum, A. D. (2013). Deflecting the Trajectory and Changing the Narrative: How Self-Affirmation Affects Academic Performance and Motivation Under Identity Threat. Journal of Personality and Social Psychology, 104 4, 591-618. |
Teilnahmevoraussetzungen | BA-Abschluss Im Master of Educational Sciences immatrikuliert Keine Hörer/innen |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Master Studienfach: Pädagogik (Studienbeginn vor 01.02.2015)) Modul Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Masterstudium: Educational Sciences (Studienbeginn vor 01.08.2015)) Modul Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse (Masterstudium: Educational Sciences) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Universität Basel |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |