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49111-01 - Seminar: Lied, Kontrafaktur, Intabulierung - Musik der Renaissance und ihre Überlieferung (3 KP)

Semester Herbstsemester 2017
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Martin Kirnbauer (martin.kirnbauer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Das Seminar beschäftigt sich mit dem Phänomen, dass Vokalmusik des Spätmittelalters und der Renaissance oftmals in multiplen Formen überliefert ist – eben etwa ein Lied oder Chanson, das zugleich als Kontrafakt oder als instrumentale Intabulierung vorliegt. Damit stellen sich vielfältige Fragen, etwa nach der Tauglichkeit von Kategorien wie 'Werk', 'Original', 'Bearbeitung' oder 'Adaption', 'Transfer' usw. Auf einer anderen Ebene ist auch nach den unterschiedlichen Funktionen und einem möglicherweise damit verbundenen Bedeutungswandel zu fragen, wenn Musik sozusagen seinen 'Zustand' ändert.
Die Veranstaltung steht in Verbindung mit einem internationalen Symposium „'Contraffare' – Alte Melodien, neue Texte“, das an der Schola Cantorum Basiliensis – Hochschule für Alte Musik zwischen dem 16.-18. November 2017 stattfinden wird, dessen Besuch Teil des Seminars ist.
Lernziele Erarbeitung eines zentralen Themenfeldes der Musik insbesondere zwischen Spätmittelalter, Früher Neuzeit und Renaissance, Auseinandersetzung mit Quellentexten und aktuellen musikologischen Fragestellungen und Methoden
Literatur Zur Einführung sei neben den einschlägigen Lemmata in Fachlexika (NGrove2, MGG2, HMT) auch folgende Aufsätze empfohlen:
Martin Staehelin, „Zur Begründung der Kontrafakturpraxis in deutschen Musikhandschriften des 15. und frühen 16. Jahrhunderts“, in: Christoph-Hellmut Mahling (Hg.), Florilegium musicologicum – Festschrift Hellmut Federhofer zum 75. Geburtstag, Tutzing: Schneider 1988 (Mainzer Studien zur Musikwissenschaft 21), 389-96
Reinhard Strohm, „Song Composition in the Fourteenth and Fifteenth Centuries: Old and New Questions“, in: Jb der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft 9 (1996/97), 523-55
Marie Louise Göllner, „On the process of lute intabulation in the 16th century“, in: Horst Leuchtmann & Robert Münster (Hgg.), Ars iocundissima, Festschrift für Kurt Dorfmüller zum 60. Geburtstag, Tutzing: Schneider 1984, 83-96
Francesco Luisi, „Le frottole intabulate da sonare organi di Andrea Antico (Roma 1517): annotazioni sulla prassi esecutiva“, in: François Seydoux e.a. (Hgg.), Fiori musicologici: studi in onore di Luigi Ferdinando Tagliavini nella ricorrenza del suo LXX compleanno, Bologna: Pàtron 2001, 331-47

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Ältere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul Ältere Musikgeschichte MA (Master Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul Historischer Bereich I (bis ca. 1450) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Historischer Bereich II (ca. 1450-ca.1600) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Hinweise zu Leistungsüberprüfung:
Zum Erwerb von Kreditpunkten werden neben regelmässiger und aktiver Teilnahme weiter die Übernahme von Themen, ihre Bearbeitung und anschliessende Präsentation in kurzen Texten und Referaten erwartet.
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Musikwissenschaft

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