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Semester | Frühjahrsemester 2018 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Denise Brühl-Moser (d.bruehl-moser@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Wurzeln und die historische, politische und rechtliche Entwicklung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und wie dieser Grundsatz benützt worden ist und benützt wird, um die geopolitischen Karten in Europa und anderswo auf der Welt zu verändern. Schwerpunktmässig richtet sich der Fokus der Vorlesung aber auf die aktuelle Frage, wie Konflikte um Sezession, Autonomie und Partizipation sowie Separationsbewegungen im Lichte des Selbstbestimmungsrechts der Völker und des Minderheitenschutzes völkerrechtlich zu beurteilen sind. Dabei werden verschiedene Fallstudien, wie beispielsweise die Krim/Ostukraine, Nagorny-Karabach, Kosovo, Katalonien, Schottland, die Diskussionen und Reaktionen in der Staatengemeinschaft, in der Rechtsprechung sowie in der Wissenschaft, aber auch die jeweilige verfassungsrechtliche Situation und die Reaktion der Zentralregierungen vertieft diskutiert. Neben dem äusseren wird auch die innere Dimension des Selbstbestimmungsrechts der Völker betrachtet. Dabei wird der Frage nachgespürt, ob Demokratie, Föderalismus und Minderheitenschutz Selbstbestimmungskonflikten vorbeugen oder diese lösen können. Die Analyse der Anerkennungspraxis sowie des Interventions- und Gewaltverbots ist mit der Frage des Selbstbestimmungsrechts eng verbunden und deshalb ebenso vertieft zu untersuchen. Abschliessend sind auch der ökonomische und der kulturelle Aspekt des Selbstbestimmungsrechts und das Selbstbestimmungsrecht der indigenen Völker von Interesse. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker eignet sich, die verschiedenen Facetten des Völkerrechts zu beleuchten und zu vertiefen. |
Lernziele | Vertiefung der Kenntnisse über das Wesen des Selbstbestimmungsrechts der Völker in seinen diversen völkerrechtlichen Facetten und in der praktischen Anwendung. |
Literatur | Im Rahmen des ersten Veranstaltungstermins vom 9.3.2018 wird eine Literaturliste verteilt werden. Hinweise auf Textstellen zur Analyse und Diskussion im Unterricht erfolgen in der Veranstaltung selbst. |
Bemerkungen | Räume: 09.03.18 Fr 10:15 13:30 Juristische Fakultät S2 23.03.18 Fr 10:15 13:30 Juristische Fakultät S2 13.04.18 Fr 10:15 13:30 Juristische Fakultät S2 20.04.18 Fr 10:15 13:30 Juristische Fakultät S11 28.04.18 Sa 10:15 13:30 Juristische Fakultät S2 18.05.18 Fr 10:15 13:30 Juristische Fakultät S2 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Vertiefungsmodul Global Europe: Friedens- und Konfliktforschung (Masterstudium: European Global Studies) Vertiefungsmodul Transnationales Recht (Master Rechtswissenschaft) |
Prüfung | Vorlesungsprüfung |
Hinweise zur Prüfung | Der Unterricht wird interaktiv gestaltet. Die Schlussnote setzt sich aus der Bewertung eines Referats, der anschliessenden Fragerunde, der schriftlichen Zusammenfassung zum Vortrag sowie der aktiven mündlichen Teilnahme zusammen (Prüfungsform gemäss 10 lit. c MLawO i.V.m. Ziff. 3 lit. a des Merkblattes über die auf Masterstufe möglichen Prüfungsformen der juristischen Fakultät der Universität Basel vom 20. Juni 2007). Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung vom 9.3.2018 ist obligatorisch. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmeldung: Belegen |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | 1-6 0,5 |
Belegen bei Nichtbestehen | einmal wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Juristische Fakultät, studiendekanat-ius@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Öffentliches Recht |