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Semester | Herbstsemester 2018 |
Angebotsmuster | Jahreskurs |
Dozierende | Anton F.H. Bierl (a.bierl@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | In didaktischer Verbindung und Abstimmung mit der Vorlesung werden hier anhand von Chorpartien aus Aischylos’ Persern, Sieben gegen Theben, Schutzflehenden und der Orestie gemeinsam intensiv in deutscher Übersetzung gelesen und gedeutet. In Referaten wollen wir Themen zur Gattung der griechischen Tragödie auf der Grundlage der Forschung behandeln. Hierbei fliessen literarische, philosophische, philologische, historische und kulturwissenschaftliche Methoden ein. Wichtig sind auch die Rezeption der "menschlich, allzu menschlichen" Stoffe und die Diskussion ihrer Aktualität. Der neu konzipierte Einführungskurs ist auf ein Jahr angelegt. Im Herbstsemester ist die intensive Unterrichtsphase angelegt. Hier soll zudem in einer Art work-shop mit stark partizipatorischem Charakter eine Einführung in Techniken des literatur– und kulturwissenschaftlichen Arbeitens gegeben werden. Zugleich ist der Einführungskurs damit eine Einführung in die gesamte Gräzistik, die in Ausschnitten behandelt wird. Wichtige philologische Techniken, Probleme und Arbeitsgrundlagen der Gräzistik werden vorgestellt und gemeinsam geübt. Für das Frühlingssemester ist dann das Verfassen eines ca. 5-7 seitigen Essays vorgesehen, der direkt aus der Arbeit im Herbstsemester hervorgeht. Dieser Schreibprozess wird mit wenig Kontaktzeit, mit einer Sitzung zu Beginn und am Ende des Semesters, begleitet. Die Text werden in Übersetzung vorgestellt. Griechischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. GräzistInnen haben in Anleitung die Möglichkeit, mit dem Original zu arbeiten. GräzistInnen haben in Anleitung die Möglichkeit, mit dem Original zu arbeiten. |
Lernziele | – Einführung in die wichtigsten Arbeitsweisen und -techniken der Gräzistik – Vertrautwerden mit der griechischen Chorkultur – Kenntnis über die literarische Gattung der attischen Tragödie – Kennenlernen der Vielstimmigkeit des trag. Chors – Lektüre und Interpretation von Chorpartien aus den Sieben gegen Theben, den Schutzflehenden und dem Agamemnon des Aischylos – Frauen- und Männerchöre – philologische und historisch-kritische Lektüre des Texts – Vertrautwerden mit wichtigen Forschungsproblemen – Erlernen von philologischer sowie kultur- und literaturwiss. Interpretationsmodellen – Erlernen von wiss. Diskussion und schriftlichen Seminararbeiten und Essays |
Literatur | Text (für die Griechischkundigen) Page, D.: Aeschyli septem quae supersunt tragoediae, Oxford 1972 (OCT) West, M. L.: Aeschyli tragoediae cum incerti poetae Prometheo, Stuttgart 19982 (ed.corr.) Übersetzung: Werner, O.: Aischylos. Tragödien, München 1990 Kommentare: werden genannt zur Tragödie allgemein: P. E. Easterling (Hrsg.), The Cambridge Companion to Greek Tragedy, Cambridge 1997 J. Latacz, Einführung in die griechische Tragödie, Göttingen 20032 zu Aischylos: Föllinger, S.: Aischylos : Meister der griechischen Tragödie, München 2009 zu Aischylos’ Chor: Gruber, M. A.: Der Chor in den Tragödien des Aischylos: Affekt und Reaktion, Tübingen 2009 Allgemeine Einführung in die Gräzistik: G. Jäger, Einführung in die Klassische Philologie, 3. überarbeitete Auflage, München 1990 P. Riemer, M. Weißenberger u. B. Zimmermann, Einführung in das Studium der Gräzistik, München 2000 |
Bemerkungen | Teilnehmerkreis: alle BA–Studierenden der Altertumswissenschaften, bes. Grundstudium; ferner der modernen Philologien, des Interphilologischen Bereichs, Medienwissenschaften, der Religionswissenschaft, Philosophie. Interessierte HörerInnen anderer Fächer und aller Fakultäten sind ebenfalls herzlich willkommen. Auch geeignet für die Zertifikate ”Ancient Greek and Modern Theatre & Performance Studies” und “Literatur und Religion: Mythopoetik ADAM-Ordner verwenden Interessierte HörerInnen sind nach Anfrage willkommen. Zu Beginn des Semesters findet eine gemeinsame Einführung für alle Einführungsproseminare statt. Zwei Termine werden angeboten: https://daw.philhist.unibas.ch/fileadmin/user_upload/daw/Studium/Einfu__hrungsveranstaltung_2018.pdf Für Studienanfänger der Altertumswissenschaften ist der Besuch einer der beiden Termine verpflichtend. |
Weblink | Gräzistik |
Teilnahmevoraussetzungen | keine - Griechischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt; alle Textbeispiele werden in Übersetzung behandelt. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Antike / monotheistische / aussereuropäische Religionen (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft) Modul: Grundstudium Schwerpunkt Gräzistik (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Grundstudium Schwerpunkt Gräzistik (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | regelmässige und aktive Teilnahme (unbedingt auch in die erste Std. kommen!); der gleichzeitige Besuch der Vorlesung. Leistungsnachweis: ein Kurzreferat zu einer Textstelle oder zu einem Thema; Essay ca. 5-7 Seiten im FS (mit Begleitung) |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Gräzistik |