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Semester | Herbstsemester 2018 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Lucas Burkart (lucas.burkart@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | In eindeutiger Abgrenzung sowohl zur Agrarwirtschaft wie zum Adel hat die ältere Forschung in der mittelalterlichen Stadt die Keimzelle sowohl der politischen Emanzipation des (Proto-)Bürgertums wie des (proto-)kapitalistischen Wirtschaftens ausgemacht. Die jüngere Forschung wendet sich in verschiedener Hinsicht gegen diese Lesart. Zunächst werden die modernisierungstheoretischen Implikationen kaum mehr geteilt. Zweitens ist an die Stelle scharfer sozio-politischer und ökonomischer Gegensätze (Stadt vs. Land sowie Adel vs. Bürgertum) insgesamt eine Perspektive multipler Beziehungen und dichter Verflechtungen zwischen distinkten Räumen und Gesellschaften getreten. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen zum städtischen Wirtschaften im Spätmittelalter ganz anders. Das Interesse an Heterogenität und Komplementarität städtischen Wirtschaftens verdrängt Vorstellungen einer ausschliesslich von Gewerbe, Handel und somit Märkten dominierten städtischen Ökonomie. Fragen der Verfügbarkeit von Ressourcen (Rohstoff, Arbeit, Güter, Wissen u.a.m.) ergänzen die Analyse von Produktionsprozessen. Konzepte der Innovation, Kreativität und Produktivität werden in neuem Licht betrachtet. Schliesslich stehen dadurch die Zugänge, Methoden und Modelle ökonomischer Analyse sowie die Frage der hierfür notwendigen, bzw. verfügbaren historischen Daten, mit denen Modelle arbeiten sollen/können, vermehrt im Zentrum des Interesses. Mit einem Wort: Das Bild städtischen Wirtschaftens wird differenzierter und diffuser zugleich. Das Forschungsseminar setzt die Bereitschaft voraus, ein umfassendes Lektürekorpus aktueller Forschung (D, E, teilweise auch F) zu bewältigen. |
Teilnahmevoraussetzungen | Masterstudierende der Geschichte, Osteuropäischen oder Europäischen Geschichte. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Epochen der europäischen Geschichte: Mittelalter (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul Mittelalter / Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte) Modul Profil: Renaissance (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul Profil: Schweizer Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Mittelalter (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |