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51907-01 - Übung: Ledig, randalierend und übervertreten? - Recherchen zu Lehrerinnen in der Schweiz (2 KP)

Semester Herbstsemester 2018
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Nathalie Pfiffner (nathalie.pfiffner@unibas.ch)
Inhalt Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war der Lehrberuf noch eine Männerdomäne. Um 1900 etablierte sich sogar ein ‘Lehrerinnenzölibat’, das in einigen Kantonen bis in die 1960er Jahre den ohnehin zahlenmässig untervertretenen Frauen die Ausübung des Lehrberufs nach der Heirat untersagte. Mittlerweile sind die Zeiten, in denen weibliche Lehrpersonen in den Schulzimmern ein seltenes Bild boten, längst vorbei. Doch seit Lehrerinnen nicht mehr ‘ledig’ sein mussten oder sich teilweise ‘randalierend’ für das Frauenstimmrecht einsetzten, scheint sich der Lehrberuf zunehmend zu einem ‘Frauenberuf’ zu entwickeln. Sind Lehrerinnen heute also wirklich ‘übervertreten’ und ‘dominieren’ die Schweizer Volksschule was etwa Heinz Weber in der Zeitschrift ‘Bildung Schweiz’ des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer im Artikel «Volksschule: ‹Sag mir, wo die Lehrer sind…›» (2007) behauptet hat? Welche Bedeutung hat das Geschlecht von Lehrpersonen in pädagogischen Debatten? Welche Argumente brachten Gegner(innen?) und Befürworter(innen?) des ‘Lehrerinnenzölibats’ vor?
Im Tutorat werden Aspekte zu solchen und ähnlichen Fragen des ‘Lehrerinnenzölibats’, des Kampfes um das Frauenstimmrecht und der Geschlechterverteilung im Lehrberuf anhand historischer Quellen diskutiert. Dem wissenschaftlichen Arbeiten gilt während der Auseinandersetzung mit der Bedeutung weiblicher Lehrpersonen besondere Aufmerksamkeit. Der Prozess von der Themenfindung zur Fragestellung und das (hartnäckig) erfolgreiche Recherchieren nach historischen Dokumenten im Internet jenseits von ‘Google’ und ‘Wikipedia’ stehen dabei im Vordergrund; sie sollen den Studierenden für künftige wissenschaftliche Arbeiten als Hilfestellung dienen.
Lernziele Die Studierenden:
- können historische und aktuelle Aspekte in der Diskussion um weibliche Lehrpersonen beschreiben;
- kennen Strategien, um wissenschaftlich relevante Quellen und Literatur für ihre Arbeit zu finden und einzuschätzen;
- können aus einem Thema geeignete Fragestellungen entwickeln und damit die eigene Recherche strukturieren.
Literatur wird noch mitgeteilt
Weblink https://bildungswissenschaften.unibas.ch

 

Teilnahmevoraussetzungen BA-Abschluss
im Master of Educational Sciences immatrikuliert
Keine Hörer/innen
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik (Masterstudium: Educational Sciences)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Schriftliche Studienleistung
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Bildungswissenschaften

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