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51902-01 - Seminar: Sexualpädagogik der Vielfalt. Theorien, Konzepte, aktuelle Debatten (2 KP)

Semester Herbstsemester 2018
Angebotsmuster einmalig
Dozierende
Inhalt Auf der Basis verschiedener jugendsoziologischer und sexualwissenschaftlicher Untersuchungen wird im Seminar die gegenwartsanalytische Diagnose, dass Vielfalt zentraler Bestandteil nicht nur jugendlicher Lebenswelten ist, vorgestellt. Vor dem Hintergrund einer gegebenen sozialen und gesellschaftlichen Vielfalt (u.a. in Hinblick auf Geschlecht, Sexualität und Lebensformen) wird sodann gefragt, wie Pädagogik darauf reagiert und welche pädagogischen Konzepte Vielfalt erfassen. Ein besonderer Fokus wird hierbei auf die Sexualpädagogik/Sexuelle Bildung gelegt, da diese auf eine der längsten "Traditionen" hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Vielfalt blickt. Eine "Pädagogik der Vielfalt" und "Diversity Education wird ebenso kennengelernt wie eine "intersektionale Pädagogik" und "Queere Professionalität". Vor dem Hintergrund von Fachdebatten und empirischen Studien werden die aktuellen Re-Normierungen des Sexuellen in Politik und Medien kritisch analysiert und diskutiert.
Das Seminar arbeitet methodisch mit vorbereitender Textlektüre, Präsentationen, Diskussionen im Plenum und in Kleingruppen, zu analysierenden Filmsequenzen und empirischen Ergebnissen, sowie mit Methoden, die aus der sexualpädagogischen Jugendarbeit kommen.
Lernziele - Kennenlernen zentraler theoretischer Bezugspunkte einer Sexualpädagogik der Vielfalt;
- Reflexion von sexualpädagogischen Konzepten und Prämissen sexueller Bildung;
- Erweiterung der empirischen Kenntnisse hinsichtlich Vielfalt in Form von jugendsoziologischen und familiensoziologischen Forschungen sowie der Anti-Diskriminierungsforschung;
- Reflexion und Diskussion aktueller Re-Normierungen des Sexuellen in medialen Darstellungen und Debatten
Literatur Schmidt, Renate-Berenike/Sielert, Uwe (2012, Hg.): Handbuch Sexualpädagogik und Sexuelle Bildung. Weinheim: Juventa.

BZgA (2015): Jugendsexualität. URL: https://www.forschung.sexualaufklaerung.de/fileadmin/fileadmin-forschung/pdf/Jugendendbericht%2001022016%20.pdf

Krell, Claudia/Oldemeier, Kerstin (2016): I am what I am? Erfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und queeren Jugendlichen in Deutschland. In: Gender. Sonderheft 8, Normalität dekonstruieren: queere Perspektiven. (hrsg. v. Bauschke-Urban, Carola/Conrad, Judith/Tuider, Elisabeth), 8 Jg., H. 2, S. 46-64.

Matthiesen, Silja (2007): Wandel von Liebesbeziehungen und Sexualität. Empirische und Theoretische Analysen. Gießen.

Schmidt, Gunter (2004): Spätmoderne Beziehungswelten. In: ders. Das neue Der Die Das. Über die Modernisierung des Sexuellen. Gießen: Psychosozial, S. 21-40.

Lewandowski, Sven/Koppetsch, Cornelia (2015, Hg.): Sexuelle Vielfalt und die UnOrdnung der Geschlechter. Beiträge zur Soziologie der Sexualität.

Wagenknecht, Peter Nancy (2007): Heteronormativität. In: Haug, Frigga (Hg.): Historisch-Kritisches Wörterbuch des Feminismus. Argument Verlag, S. 627-652.

Plößer, Melanie (2014): Normen, Subjekte, Soziale Arbeit. Queere Perspektiven auf ein ambivalentes Verhältnis. In: Queerfeldein durch die Soziale Arbeit, Sozialmagazin, 3/4 2014,

Hartmann, Jutta (2014): Queere Professionalität als Haltung des Infragestellens und Dynamisierens – zur Dekonstruktion geschlechtlicher und sexueller Identität in der Sozialen Arbeit . In: Queerfeldein durch die Soziale Arbeit, Sozialmagazin, 3/4 2014, S. 22-29.

Henningsen, Anja/Tuider, Elisabeth/Timmermanns, Stefan (2016, Hg.): Sexualpädagogik kontrovers. BeltzJuventa.

 

Teilnahmevoraussetzungen -Immatrikuliert im Masterstudiengang Educational Sciences (BA- Abschluss)
-keine Hörer/innen
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Präsenz im gesamten Kompaktsmeinar
Essay (2 bis 4 Seiten)zu einem im Seminar behandelten Thema / von der Dozentin vorgegebenen oder angeregten Thema, in Absprache mit der Dozentin während oder kurz im Anschluss an das Seminar, der Dozentin einzureichen bis Ende 2018.
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Bildungswissenschaften

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