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Semester | Herbstsemester 2018 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Marco Vitale (marco.vitale@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Grundbegriffe wie ‚Politik‘, ‚Urbanistik‘ und ‚Zivilisation‘ sind sprachlich und historisch aufs engste verknüpft mit derjenigen Gemeinschaftsform, die sowohl aus archäologischen als auch textlichen Quellen der griechisch-römischen Antike am prominentesten hervortritt, nämlich der Stadt. Sie war Fixpunkt jeglicher Staats- und Gesellschaftsordnung, wo Administrationszentren, Marktplätze und Häfen sowie Theater und Tempel zu finden waren. Die Stadt war auch Ausgangspunkt ausgebauter Straßensysteme und prägend für die Kultur-, Geistes- und Wirtschaftsgeschichte: In Athen sollen die Demokratie, in Ephesos die Münze, in Syrakus die Schneckenpumpe, in Alexandrien das Parallelenaxiom, in Rom die Feuerwehr und die Pizza erfunden worden sein. Eroberer wie Alexander der Große und Augustus gründeten neue Städte bzw. zogen mehrere Landgemeinden zu Stadtstaaten zusammen: Noch in der Spätantike bat ein Dorf in Zentralanatolien Kaiser Konstantin um die Erhebung in den Staus einer Stadt. Polis, Akropolis, urbs, colonia, civitas – viele antike Wörter benennen das Stadtwesen als Ganzes oder auch bloß Bestandteile davon. Die Grundlage bildete der Bürgerverband. Detaillierte Zeugnisse für das Innen- und Außenleben antiker Städte liefern uns die Münzen, Steininschriften, Papyri und archäologischen Reste städtischer Bauwerke. Was musste eine Gemeinschaft alles vorweisen, um sich als „Stadt“ zu bezeichnen? Was für Gesetze und Leute regierten die Stadt? Wer war Stadtbürger? Wie war die gesellschaftliche und politische Stellung der Frau? Wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen Stadt und Land? Solche Problemstellungen gilt es anhand der relevanten Quellen in Plenums- und Gruppendiskussionen sowie studentischen Referaten gemeinsam zu erarbeiten. |
Lernziele | Begeisterung für den problemorientierten, kritischen und selbstständigen Umgang mit antiken Quellen; Formulieren historisch relevanter Fragestellungen; Sichten und Hinterfragen bisheriger Forschungsansätze. |
Literatur | A. DEMANDT, Antike Staatsformen: eine vergleichende Verfassungsgeschichte der Alten Welt, Berlin 1995. M.H. HANSEN, Polis. An Introduction to the Ancient Greek City State, Oxford 2006. F. Kolb, Die Stadt im Altertum, München 1984. K.-W. WELWEI, Die griechische Polis. Verfassung und Gesellschaft in archaischer und klassischer Zeit, Stuttgart ²1998. P. ZANKER, Die römische Stadt. Eine kurze Geschichte, München 2014. |
Teilnahmevoraussetzungen | beschränkt auf 35 Teinehmer. Studierende des BSF Geschichte und BSF/BSG Alterumswissenschaften nach Absolvierung des Einführungskurses. Andere nur in Absprache mit dem Dozierenden. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Basis Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Griechische Geschichte BA (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Griechische Geschichte BA (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul: Grundstudium Schwerpunkt Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Grundstudium Schwerpunkt Alte Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul: Römische Geschichte BA (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Römische Geschichte BA (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul: Theorie und Methoden der Alten Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Theorie und Methoden der Alten Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Alte Geschichte |