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Semester | Herbstsemester 2018 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Peter-Paul Bänziger (p.baenziger@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Drogen sind nicht nur Gegenstand aktueller Debatten, sondern auch interessante Untersuchungsobjekte für die Geschichtswissenschaft. Sie stellen prägnante Beispiele für den Wandel von Bedeutungen und Praktiken im Umgang mit spezifischen Substanzen dar: Je nach Kontext werden dieselben Stoffe als Nahrungs-, Genuss-, Heil- oder Rauschmittel verwendet. Das Wort Droge stand bis ins 19. Jahrhundert hinein für getrocknete Präparate. Mit der Etablierung des Rauschmittelkonzeptes kam es um die Mitte des Jahrhunderts zu einer Verbindung mit Vorstellungen eines schädlichen Giftes. Im 20. Jahrhundert schrieben gesetzliche Regelungen diese Bestimmung fest. Mit den neuen Präventionsansätzen der vergangenen Jahrzehnte kam es zu einer gegenläufigen Tendenz. Die Substanzen rückten aus dem Blick. Im Fokus stehen heute die Konsumierenden und ihr Verhalten. Auch die Geschichtswissenschaft hat bisher den Konsum fokussiert. Man interessierte sich für die Prohibition des frühen 20. Jahrhunderts, die Rauschkulturen der 1960er und 1970er Jahre, oder die Drogenszenen der 1980er und 1990er Jahre. Die Produktion und besonders der Handel hingegen sind noch kaum erforscht. Im Zentrum des Seminars steht dabei der Handel. Wir verfolgen verschiedene Drogen, die im Laufe der vergangenen rund zwei Jahrhunderte gehandelt wurden und fragen nach den Konturen der jeweiligen Märkte. Hauptsächlicher geografischer Fokus ist die Deutschschweiz. |
Lernziele | Das Seminar bietet eine Einführung in Herangehensweisen und Fragestellungen einer Sozial- und Kulturgeschichte des Handels bzw. von Märkten. |
Literatur | Keine. |
Bemerkungen | Die Teilnehmerzahl ist auf 35 beschränkt. Bei Überbelegung werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. Bachelorstudierende sind nur zugelassen, wenn sie die Grundstufe absolviert haben und drei Proseminararbeiten vorweisen können. |
Teilnahmevoraussetzungen | Für Master- und fortgeschrittene Bachelorstudierende der Geschichte. Bachelorstudierende weisen den Abschluss der Grundstufe des BSF Geschichte nach (mindestens 3 Proseminare und 3 Proseminararbeiten). Bei Überbelegung wird die Teilnehmerzahl beschränkt. Studierende der Geschichte werden bevorzugt zugelassen. Neben der Hauptlehrzeit (Freitag, 12.15-13.45h) ist die Teilnahme an der Blockveranstaltung vom Freitag, 14. Dezember (12.00-17.15h), obligatorisch. Die Sitzungen vom 12. Oktober und 2. November entfallen. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Bis Semesterbeginn via MOnA und durch die obligatorische Teilnahme an der ersten Sitzung. Ein Einstieg nach der ersten Sitzung ist nicht möglich. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Areas: transnational - global (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul Epochen der europäischen Geschichte: Neuere / Neueste Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul Neuere / Neueste Geschichte (Master Studienfach: Geschichte) Modul Profil: Moderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul Profil: Schweizer Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Areas: Europa Global (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Aufbau Neuere / Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Neuere / Neueste Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Neben der regelmässigen und aktiven Teilnahme soll zusammen mit einer Arbeitsgruppe ein Text (6-7 Seiten) zum Thema einer Sitzung verfasst werden. Für den Text wie für die Seminararbeiten wird die Bereitschaft zur Arbeit in Archiven vorausgesetzt. Die Seminararbeiten werden parallel zum Seminar vorbereitet und müssen in den Semesterferien fertiggestellt werden. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |