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Semester | Frühjahrsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Caroline Arni (caroline.arni@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Dass in Forschungen zur Geschichte der Verwandtschaft anthropologische Theorien rezipiert werden, hat Tradition. Vor allem für Frühe Neuzeit und das Mittelalter sind verwandtschaftsanthropologische Konzepte intensiv genutzt worden. Dagegen sind in der Historiographie zur Moderne stärker soziologische Konzepte von Familie zum Tragen gekommen, die auf die so genannte «Gattenfamilie» oder «Kernfamilie» (Eltern-Kind-Einheit) zielen. Dahinter verbirgt sich die Annahme, die Bedeutung von verwandtschaftlichen Bindungen sei in der Moderne hinter jene der kleinfamiliären Intimität zurückgetreten, wobei sich auch das «Politische» aus dem Bereich des nunmehr davon geschiedenen «Privaten» befreit habe. Diese These ist aus verschiedenen Perspektiven kritisiert worden. Feministische Historikerinnen haben das Politische der Familie offen gelegt, anthropologisch orientierte Historiker haben die Bedeutung von verwandtschaftlichen Netzwerken gerade für die kapitalistische Moderne dargelegt, und für zeitgeschichtliche Entwicklungen im Bereich der durch biomedizinische Praktiken gegebene Familienformen erweisen sich verwandtschaftsanthropologische Ansätze als hilfreich. In der Übung sichten wir den Stand der Dinge in dieser Diskussion. Dazu lesen wir abwechselnd klassische anthropologische Texte sowie historische Arbeiten, die entsprechende Theorien und Perspektiven nutzen. |
Lernziele | Vgl. Rubrik Inhalt. |
Teilnahmevoraussetzungen | Studierende der Geschichte aller Studienstufen sowie Studierende anderers Studienfächer, in deren Module die Übung verknüpft ist. Bei Überbelegung wird die Teilnehmerzahl beschränkt. In diesem Fall werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Forschung und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) Modul: Kulturtechnische Dimensionen (Master Studiengang: Kulturtechniken) Modul: Profil: Geschlechtergeschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Reflexion, Methodik, Praxis (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Theorie (Master Studienfach: Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |