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33568-01 - Proseminar: Analysen audiovisueller Bewegtbilder - am Beispiel von Werbespots (3 KP)

Semester Frühjahrsemester 2019
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Klaus Neumann-Braun (k.neumann-braun@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich erstens mit den Analysemethoden von Bildmaterialien – seien es Fotografien oder Bewegtbilder (Film, Fernsehen). Das ausgesuchte Bildmaterial entstammt zweitens dem Bereich der gegenwärtigen (audio-)visuellen Populärkultur (Zeitschriften, TV-/Kinowerbung). Entsprechend liegt der Akzent der Lehrveranstaltung auf einer Einführung in die Methoden der Produktanalyse populär-kultureller (audio-)visueller Medienangebote. Diese Einführung kombiniert die Diskussion theoretischer Konzepte mit exemplarischen materialen Analysen (Fallbeispiele). Konkrete Veranstaltungsinhalte sind: Klärung zentraler Grundbegriffe; es folgt eine Einführung in die Methoden der Bildanalyse (Print, Plakat/ gleichsam „nicht-Bewegtbilder“, fachbegrifflich: Standbilder, Fotos, Bilder); sodann werden Theorie und Methoden der Rahmenanalyse (E. Goffman) sowie der Orientierungs-/ Deutungsmusteranalyse (U. Oevermann) vorgestellt, um schliesslich konkrete methodische Schritte der Werbespot-/ Musikclipanalyse zu behandeln und an exemplarischen Fallbeispielen zu erproben (Spot/ Bewegtbilder).
Lernziele Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die theorieorientierte (Stichwort: Populärkultur, Rahmenanalyse, Deutungsmusterkonzept) sowie methodenorientierte (Stichwort: Produktanalyse, Bildanalyse) Schulung des Blicks für die semantischen und ästhetischen Besonderheiten des populärkulturellen Angebots Fotografie, Werbespot, Musikvideo.
Literatur I. Grundlegend: Qualitative Sozialforschung (allgemein)
- Flick, U. u.a. (Hg.) (3/2012): Handbuch Qualitative Forschung: Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. Weinheim: Beltz Verlag.
- Hitzler, R./ Hohner, A.: (Hg.) (1997/ Neuauflage 2014): Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. München.
- Lueger, M. (2010): Interpretative Sozialforschung: Die Methoden. Wien/ UTB. Darin: Kap. 4: Vi-suelle Materialien: Artefaktanalyse, S. 92-151.

II. Qualitative Medienforschung (allgemein)
- Ayaß, R./ Bergmann, J. (Hg.) (2006/ Neuauflage 2011): Qualitative Methoden der Medienfor-schung. Reinbek: Rowohlt.
- Mikos, L./ Wegener, C. (Hg.) (2/2017): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch. Konstanz: UVK.

III. Bild-/ Film-/ TV-/ Shortcuts-Analysemethoden
- Petersen, T./ Schwende, C. (Hg.) (2011): Die Entschlüsselung der Bilder. Methoden der Erfor-schung visueller Kommunikation. Köln: Herbert von Halem Verlag.
- *Pelzer, A./ Keppler, A. (2015): Die soziologische Film- und Fernsehanalyse. Eine Einführung. Berlin: De Gruyter, darin Kap. 1: Film- und Fernsehanalyse als Gesellschaftsanalyse, S. 1-21.
- Jost, Ch./ Klug, D./ Schmidt, A./ Reautschnig, A./ Neumann-Braun, K. (2013): Computergestützte Analyse von audiovisuellen Medienprodukten. Wiesbaden: VS Verlag.
- Raab, J. (2008): Visuelle Wissenssoziologie. Theoretische Konzeption und materiale Analysen. Konstanz: UVK.
- Müller, M.R./ Raab, J./ Soeffner, H.-G. (Hg.) (2014): Grenzen der Bildinterpretation. Heidelberg: Springer VS.

IV. Fokus:Werbung/ Werbespots und Musikfernsehen/ Videoclips
- Hügel, H.-O. (Hg.) (2003): Handbuch Populäre Kultur. Stuttgart: Metzler Verlag.
- Neumann-Braun, K. (3/1999): VIVA MTV! Frankfurt/M.
- Keazor, H./ Wübbena, Th. (2005/ Neuauflage 2011): Video Thrills the Radio Star. Bielefeld.
- Musterbeispiel für eine Musikclipanalyse: Jost, Ch./ Klug, D. (2009): Integrierte Bild-Text-Ton-Analyse. Am Beispiel des Musikclips Californication, in: Ch. Jost/ K. Neumann-Braun/ D. Klug/ A. Schmidt (Hg.): Die Bedeutung populärer Musik in audiovisuellen Formaten. Baden-Baden: Nomos, S. 197-242. – Grundlegend: Jost, Ch. u.a. (2012): a.a.O.
- Goffman, E. (1980): Rahmen-Analyse: Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen. Frankfurt/M: Suhrkamp.
Goffman, E. (1991): Geschlecht und Werbung. Frankfurt/M: Suhrkamp

V. Theorie der Theatralität – (auch) am Bsp. derWerbekommunikation
- Willems, H. (Hg.) (2002): Die Gesellschaft der Werbung. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
- *Willems, H/ Kautt, Y. (2003): Theatralität der Werbung. Berlin: De Gruyter.
- Willems, H. (Hg.) (2009): Theatralisierung der Gesellschaft. 2 Bde. Wiesbaden: VS.
Bemerkungen Die Teilnehmerzahl ist aus methodisch-didaktischen Gründen auf 30 Studierende beschränkt.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Basisstudium Medien, Kommunikation, Gesellschaft (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Der Erwerb von Kreditpunkten ist durch folgende Leistungen möglich:
(1) regelmäßige Teilnahme an allen Seminarsitzungen (eine Anwesenheitsliste wird geführt; Absenzen und die daraus folgenden Lernausfälle sind durch entsprechende Leistungen (in der Regel Kurzessays) zu kompensieren; diese sind bis Vorlesungsende vorzulegen.
(2) aktive Mitarbeit (Gruppenarbeit mit Referat/ PP sowie Handout).
(3) Zusätzlich ist es möglich, eine Proseminar-Arbeit zu verfassen. Inhalt: Schriftliche Ausarbeitung einer ausführlichen Clip-/ Spotanalyse inkl. Stills (= Standbilder aus den Clips/ Spots), abzugeben in elektronischer Form (Umfang: 8-10 DIN A4-Seiten). Abgabetermin dieser schriftlichen Leistung (inkl. Erklärung zur selbständigen Verfassung der Arbeit) wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Weiterhin: Hinweise zum Abfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit sind zu finden unter folgendem Link: mewi.unibas.ch -> Studium -> Beratung -> Schriftliche Arbeiten.
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Medienwissenschaft

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