Zurück zur Auswahl
Semester | Frühjahrsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | |
Inhalt | "Individuelle Förderung" hat in den gegenwärtigen Diskursen der Erziehungswissenschaft Hochkonjunktur. Wie lässt sich diese Konjunktur erklären? Auf welche Problemlagen reagiert diese Konjunktur? Jenseits der Programmatik kann zudem gefragt werden, wie individuelle Förderung in pädagogischen Praktiken wirksam wird. Das Seminar versteht sich als kritische Auseinandersetzung mit Konzepten individueller Förderung und ihren Realisierungsformen. Zudem werden Verflechtungen dieser Konzepte individueller Förderung mit anderen Diskursen untersucht, die gegenwärtig in der Erziehungswissenschaft starke Beachtung erfahren. Hierzu gehören insbesondere der Diskurs um den "Umgang mit Heterogenität", der Diskurs um "Inklusion" sowie der Diskurs um "Bildungsgerechtigkeit". |
Lernziele | Die Studierenden kennen den Diskurs um individuelle Förderung und seine Verknüpfungen mit anderen gegenwärtigen Diskursen (Heterogenität, Inklusion, Bildungsgerechtigkeit). Sie können theoretische und forschungsmethodische Zugänge zu individueller Förderung kritisch einschätzen und sind in der Lage, der gegenwärtigen Engführung auf individuelle Förderung alternative Sichtweisen des Pädagogischen entgegenzustellen. |
Literatur | - Klieme, Eckhard/Warwas, Jasmin (2011): Konzepte der Individuellen Förderung. In: Zeitschrift für Pädagogik 57 (6), S. 805–817. - Solzbacher, Claudia (2009): "Der Schüler muss gefördert werden wollen!" - Oder? Zum Verhältnis von Beziehungskultur und Individueller Förderung. In: Pädagogische Führung (2), S. 59–61. - Solzbacher, Claudia/Behrensen, Birgit (2013): Inklusion und individuelle Förderung. In: Pädagogische Führung 24 (5), S. 164–167. - Rabenstein, Kerstin (2016): Individualisierung im empirischen Diskurs der Schulpädagogik. In: Norbert Ricken, Rita Casale und Christiane Thompson (Hg.): Die Sozialität der Individualisierung. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 197–213. - Balzer, Nicole (2018): Anerkennung zwischen Pathos und Verdacht: (Am-)Bivalenzen des ‚doing difference’ im erziehungswissenschaftlichen Inklusionsdiskurs. Unveröffentlichtes Manuskript. Münster 2018. - Heid, Helmut (2016): Über die (Un-)Tauglichkeit zentraler Prinzipien zur Überwindung sozialer Bildungsungerechtigkeit. In: Zeitschrift für Grundschulforschung 9 (1), S. 95–106. - Biesta, Gert (2017): What is the educational task? In: Ders.: The Rediscovery of Teaching. New York: Routledge, S. 7-21. |
Bemerkungen | Dozent: Prof. Dr. Johannes Bellmann, Münster |
Teilnahmevoraussetzungen | Immatrikulation im Masterstudiengang Educational Sciences BA-Abschluss Keine HörerInnen |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik (Masterstudium: Educational Sciences) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Vorbereitende Lektüre der o.g. Basistexte Präsenz in der Veranstaltung Engagement in den Diskussionen der vorbereiteten Texte Essay zu einem im Seminar erörterten Thema (Umfang: 3-5 Seiten) |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |