Zurück zur Auswahl
Semester | Herbstsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Martin A. Guggisberg (martin-a.guggisberg@unibas.ch, BeurteilerIn)
Enrico Regazzoni (enrico.regazzoni@unibas.ch) |
Inhalt | Die Frage nach dem korrekten Umgang mit provenienzlosen archäologischen Artefakten hat durch die kriegsbedingten Zerstörungen im Nahen Osten und postkoloniale Diskurse um ethnographische Sammlungen in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen. Sie stellt sich aber nicht nur im aktuellen Zusammenhang, sondern erstreckt sich prinzipiell auf alle Objekte mit unbekannter Herkunft. In der hier angezeigten Lehrveranstaltung soll die Problematik am konkreten Beispiel eines seit 1970 in den Walliser Kantonsmuseen befindlichen archäologischen Sammlungsbestandes diskutiert werden. Über 200 originale Bronzeobjekte aus dem Mittelmeerraum sollen im Rahmen der Lehrveranstaltung bestimmt und für die "Veröffentlichung" in einem online-Katalog der Walliser Kantonsmuseen aufbereitet werden. Die Arbeit an den Originalen wird begleitet von einer fundierten Diskussion mit Fachleuten aus der Jurisprudenz, der kantonalen Archäologie und dem Bundesamt für Kultur. Programm: 8. Oktober 2019: Prof. Dr. Beat Schönenberger, Juristische Fakultät Universität Basel Antiken und das Recht 22. Oktober 2019: PD Dr. Jean-Robert Gisler, Universität Fribourg Der Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern in der Schweiz 12. November, 2019: Dr. Hansjörg Brem, Kantonsarchäologie Thurgau Herrenlose Altertümer? Strategien zur Durchsetzung des Anspruches der Kantone auf archäologische Funde: Das Beispiel Thurgau |
Lernziele | In der Auseinandersetzung mit antiken Originalen erlernen die Studierenden das zielgerichtete, effiziente Bestimmen von antiken Bronzefunden unterschiedlicher kultureller Provenienz. Gleichzeitig werden sie in die übergeordnete Problematik des Umgangs mit provenienzlosem antikem Kulturgut eingeführt und mit den juristischen, ethisch-moralischen und konservatorisch-archäologischen Parametern vertraut gemacht. |
Literatur | P. Watson, C. Todeschini, Die Medici-Verschwörung. Der Handel mit Kunstschätzen aus Plünderungen italienischer Gräber und Museen (Berlin 2006). |
Teilnahmevoraussetzungen | Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende der Altertumswissenschaften. Grundkenntnisse der Archäologie werden vorausgesetzt. Teilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt. Die Veranstaltung steht sowohl BA- also auch MA-Studierenden offen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Forschung und Methodik (Master Studienfach: Klassische Archäologie) Modul: Forschung und Methodik (Master Studiengang: Archäologie und Naturwissenschaften) Modul: Materielle Kultur im Kontext (Master Studienfach: Klassische Archäologie) Modul: Materielle Kultur im Kontext (Master Studiengang: Archäologie und Naturwissenschaften) Modul: Praxis der Klassischen Archäologie BA (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Praxis der Klassischen Archäologie BA (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul: Praxis der Klassischen Archäologie MA (Master Studienfach: Klassische Archäologie) Modul: Praxis der Klassischen Archäologie MA (Master Studiengang: Archäologie und Naturwissenschaften) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Die Leistungsüberprüfung erfolgt durch den Beitrag von Kurztexten zu einzelnen Objekten. Darüber hinaus wird auch die mündliche Beteiligung an den übergeordneten Diskussionen berücksichtigt. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Klassische Archäologie |