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Semester | Herbstsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Anders als z. B. die „Medizinethik“ oder die „Wirtschaftsethik“ ist eine „Kunstethik“ oder Ethik der Kunst noch kaum entwickelt. Ihr Handlungsbereich ist die künstlerische Tätigkeit bzw. die ästhetische Praxis und umfasst sowohl die Kunstproduktion als auch die Kunstrezeption. „Kunst“ meint die klassischen Kunstformen der Literatur, Musik, darstellenden Künste (Theater, Tanz), bildenden Künste (Malerei, Plastik, Graphik, Architektur) sowie die neuere Fotographie, Film-, Video- und Internetkunst. Die Konflikte in diesem Handlungsbereich sind unübersehbar. Man denke an die zahlreichen Kunstskandale, die immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Kunst kann offenkundig auf vielfältige Weise Wirkungen entfalten. Kann sich der Künstler in jedem Fall auf sein Recht auf Meinungs- oder Kunstfreiheit berufen oder wo liegen die Grenzen dieses Rechts? Inwiefern trägt der Künstler eine ethische Verantwortung für die Wirkung seiner Werke? Ist Kunstzensur legitim und welche Kunst soll mit staatlichen Mitteln gefördert werden? In negativer Absicht geht es um die Frage nach einer legitimen Begrenzung künstlerischer Praxis zum Schutz der berechtigten Interessen oder Rechte der Betroffenen. In positiver Hinsicht gilt es zu klären, welchen Beitrag die Kunst zu einem guten Leben und gerechten Zusammenleben leisten kann. Weil die Kunst längst allgemein in ihrer Autonomie, d. h. Unabhängigkeit von religiösen, moralischen und politischen Aufträgen anerkannt wird, erwartet heute kaum mehr jemand von der Kunst Antworten auf moralische Fragen oder gar eine „moralische Erziehung“ der Menschen. Kunst wird vielmehr meist aufgrund ihrer indirekt ethisch relevanter Wirkungen oder lebensweltlicher Funktionen geschätzt: z. B. Freude und Selbstvertrauen, Identitätsstiftung, Erweiterung des Handlungsspielraums, interkulturelle Verständigung, gesteigerte Sensibilität und Phantasie. Willkommen sind verschiedene disziplinäre Perspektiven und Erfahrungen mit verschiedenen Kunstformen und -richtungen. |
Lernziele | Präsenz und aktive mündliche Mitarbeit im Seminar; Übernahme eines mündlichen Referats |
Literatur | Dagmar Fenner: „Was kann und darf Kunst? Ein ethischer Grundriss“ Weitere Literatur wird bekannt gegeben |
Bemerkungen | Für JuristInnen geeignet. |
Teilnahmevoraussetzungen | Achtung: Aufgrund weniger Anmeldungen sind weitere TeilnehmerInnen sehr willkommen - melden Sie sich bitte umgehend bei DagmarFenner@hotmail.com! Begrenzte Teilnemerzahl: 25 TeilnehmerInnen |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Basismodul (Teil B) (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul: Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul: Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |