Zurück zur Auswahl
Semester | Herbstsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Heike Behrens (heike.behrens@unibas.ch, BeurteilerIn)
Lars Konieczny (lars.konieczny@unibas.ch) |
Inhalt | Konnektionistische Modellierung von Sprache und Sprachverarbeitung 4h Mittwoch 14-18, 7x zwischen 16.10. und 27.11.2019 (Deutsches Seminar, Nadelberg 4, EG Raum 4) Teilnahmevoraussetzung: BA, Vorkenntnisse in Linguistik und/oder konnektionistischen Modellierungen Konnektionistische Modelle gehören zu den künstlichen neuronalen Netzen, deren Ziel es ist, Lern- und Verarbeitungsprozesse zu modellieren oder simulieren. Ihre Entwicklung ist eng mit sprachwissenschaftlichen Fragenstellungen verknüpft, geht aber heute weit über sie hinaus, weil diese Modelle die konzeptuelle und computationelle Grundlage für «big data» und «deep learning» Analysen grosser Textmengen bilden («machine learning»). Für eine erste Einführung siehe Joanisse & McClelland 2015: https://stanford.edu/~jlmcc/papers/JoanisseMcC15ConnexLang.pdf In diesem Seminar bilden wir die Entstehungsgeschichte neuronaler Netze ab, um einerseits zu verdeutlichen, welche Fragen mit welchen Modellen (noch) nicht modelliert werden können, und um selbst die Arbeit mit solchen Modelle einzuüben. Es geht darum zu verstehen, wie «Lernen» implementiert werden kann, und wie uns konnektionistische Modelle helfen, Lern- und Verarbeitungsprozesse zu verstehen. Die erste Phase betrifft «pattern association» zum Zwecke der Mustererkennung und -bildung. Spätere Generationen bauten weitere Verarbeitungsstufen und Rückkopplungen ein, um einen Abgleich zwischen Vorhersage und tatsächlicher Evidenz zu ermöglichen, bzw. Lernprozesse zu verbessern, indem die vorherige Erfahrung (Kurs- und Langzeitgedächtnis) in die Modellierung einfliesst. Im empirischen Teil des Seminars lernen die Studierenden den Umgang mit solchen Modellen innerhalb des «R-Studios» (https://www.rproject.org), das uns die Anwendung existierender Programme auf geeignete Datensätze erlaubt. |
Lernziele | In diesem interdisziplinären Seminar (Kognitionswissenschaft/Linguistik) wollen wir ein Verständnis für die wohl wichtigsten Entwicklungen zum Verstehen des menschlichen und maschinellen Lernens wecken. Sie richtet sich an Teilnehmer ohne einschlägige Vorkenntnisse, setzt aber eine Offenheit für das Lernen relativ einfacher, vorstrukturierter Programmierübungen voraus. Die Studierenden lernen verschiedene Typen von Netzwerken sowie ihre (Grenzen der) Anwendbarkeit kennen. Sie lernen den Umgang mit Anwendungen in «R» und arbeiten ein kleines eigenes (theoretisches oder empirisches) Projekt aus. |
Literatur | McLeod, Peter, Plunkett, Kim, & Rolls, Edmund T. (1998). Introduction to Connectionist Modelling of Cognitive Processes. Oxford: Oxford University Press. Hinweis: Am Ende der Kapitel werden Übungen im «tlearn»-Programm aus den 90er Jahren vorgestellt (https://crl.ucsd.edu/innate/tlearn.html nicht mehr unterstützt). Diese werden ersetzt durch vergleichbare Aufgaben in der neueren «R-Suite» (siehe Ordner auf ADAM) Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben (ADAM-Server) |
Bemerkungen | BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung findet vom 16.10.2019-27.11.2019 in 7 vierstündigen Sitzungen statt (Mi 14-18h) |
Teilnahmevoraussetzungen | BA, Vorkenntnisse in Linguistik und/oder konnektionistischen Modellierungen |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Doktorat Allgemeine Sprachwissenschaft: Empfehlungen (Promotionsfach: Allgemeine Sprachwissenschaft) Doktorat Digital Humanities: Empfehlungen (Promotionsfach: Digital Humanities) Modul: Deutsche Sprachwissenschaft (Master Studienfach: Deutsche Philologie) Modul: Forschungspraxis und Vertiefung (Master Studiengang: Sprache und Kommunikation) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Slavistik) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Englisch) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Deutsche Philologie) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Französistik) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Hispanistik) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Italianistik) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Latinistik) Modul: Interphilologie: Sprachwissenschaft MA (Master Studienfach: Nordistik) Modul: Sprache als Prozess (Master Studiengang: Sprache und Kommunikation) Wahlbereich Master Deutsche Philologie: Empfehlungen (Master Studienfach: Deutsche Philologie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | regelmässige Anwesenheit (max 1 Absenz) und Lösung der Übungen. Ausarbeitung eines Themas (theoretische Fragestellung oder empirische Analyse) mit Vorstellung und Dokumentation (Handout von 5-7 Seiten) am 27.11. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Sprach- und Literaturwissenschaften |