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Semester | Herbstsemester 2020 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Neben anderen Bereichsethiken der noch jungen Angewandten Ethik hat sich die Medienethik an vielen Universitäten breits gut etabliert, die sich mit den ethischen Problemen bei der Produktion, Bereitstellung und Rezeption der massenmedial vermittelten Informationen befasst. Sie entwickelt zum einen normative Kriterien und Bewertungsmaßtäbe für die Beurteilung und (Selbst-)Kontrolle der Tätigkeiten des Sammelns, Auswählens und Verarbeitens von Informationen durch die Medienschaffenden (Produzentenethik). Zum anderen will sie die Eigenverantwortung und die Medienkompetenz der Mediennutzer fördern, damit sie kritisch und selbstbestimmt mit den Informationen umzugehen vermögen (Rezipientenethik). In diesem Seminar sollen die wichtigsten anwendungsbezogenen Themenfelder vorgestellt und die sich darin ergebenden ethischen Probleme anhand konkreter Anschauungsbeispiele diskutiert werden. So geht es z.B. in der traditionellen journalistischen Ethik um die Achtung vor der Wahrheit, das Konstruieren von Medienskandalen oder problematische Interview-Methoden wie das „Wittwenschütteln“. In der Unterhaltungsethik stehen etwa die Verdrängung von Information und Bildung, Darstellungsweisen von Gewalt und Pornographie oder die Entwürdigung von TeilnehmerInnen von Reality- und Castingshow-Formaten in der Kritik. Viel Raum verdient die Internetethik mit den vielen neuen Problemen von „Fake-News“ und Filterblasen durch Algorythmen über Cybermobbing und Shitstorms bis hin zu Ego-Shooter und Cyberkriminalität. Von den TeilnemerInnen wird erwartet, dass Sie sich selbständig in ein Thema der Medienethik wie z. B. Bild- oder Werbeethik, Darstellung von Gewalt oder Pornographie, Internetkriminalität, Reality-Shows etc. einarbeiten und während des Blockseminars ein Inputreferat dazu halten. |
Literatur | Christian Schicha: Medienethik (weitere Titel werden noch bekanntgegeben) |
Bemerkungen | Für JuristInnen geeignet. |
Teilnahmevoraussetzungen | Beschränkung Teilnehmerzahl: 24 Bei Überschreitung der unter den derzeitigen Bedingungen zugelassenen Plätze erfolgt die Teilnahmeauswahl nach Kriterien der Lehrenden. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul: Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Präsenz und aktive Mitarbeit während der drei Tage sowie das Halten eines mündlichen Referats |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |