Zur Merkliste hinzufügen
Zurück zur Auswahl

 

58792-01 - Einführungskurs: «Überfremdung!» Geschichte eines antisemitischen Konzepts im Spiegel der schweizerisch-jüdischen Geschichte (8 KP)

Semester Herbstsemester 2020
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Erik Petry (erik.petry@unibas.ch, BeurteilerIn)
Nadine Stampfli (n.stampfli@unibas.ch)
Inhalt Kaum ein Ausdruck aus der Schweizer Geschichte hat eine solche „Karriere“ als Kampfbegriff gemacht, wie der 1900 vom Zürcher Armensekretär Carl Schmid geprägte Begriff der „Überfremdung“, vor der sich die Schweiz in Acht nehmen müsse. Obwohl zu Beginn nicht gegen Juden und Jüdinnen gedacht, wurde das Konzept der Überfremdungsabwehr ein antisemitisches Dispositiv. Wir werden im Kurs analysieren, wie es dazu gekommen ist, und uns Phänomene aus der Schweizerisch-Jüdischen Geschichte herausnehmen, um die Wirkung und Nichtwirkung des Konzepts anzuschauen. Untersuchen werden wir z.B. den „Zwetschgenkrieg“ 1802, die Debatten um die Emanzipation der Jüdischen Bevölkerung, das Schächtverbot, die Flüchtlingspolitik im Zweiten Weltkrieg, aber auch die Gründung Jüdischer Gemeinden in der Schweiz, den Synagogenbau und die Entwicklung jüdischer Kultur- und Sportvereine.
Da es sich um einen Einführungskurs handelt, werden anhand der beispielhaft genannten Themen methodische Ansätze und Vorgehensweisen erläutert sowie die Arbeit mit Quellen und Sekundärliteratur eingeübt. Das eigenständige Bearbeiten von Fragestellungen und das Verfassen eigener kleiner Texte gehören ebenfalls zum methodischen Teil des Programms.
Neben dem Besuch verschiedener Archive in Basel und Zürich (die Termine hierfür werden im Kurs selbst festgelegt) wird es eine Tages-Exkursion ins Surbtal (26.10.) geben. Dazu treffen wir uns zu zwei Blocktagen (Freitag, 6.11., 12-18 Uhr, Samstag, 7.11., 8-18 Uhr). Die Teilnahme an der Tages-Exkursion und an den zwei Blocktagen ist obligatorisch.
Literatur Volker Reinhardt: Geschichte der Schweiz, München 2010.
Bemerkungen Tutorat: Nadine Stampfli

 

Teilnahmevoraussetzungen Für Studienanfänger/innen der Bachelorfächer Geschichte und Osteuropastudien im ersten oder zweiten Semester.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung IIm ersten Semester besuchen alle Studierenden des Bachelorfachs Geschichte den obligatorischen Einführungskurs. Die Belegung der sieben angebotenen Einführungskurse erfolgt in einem zentralen Auswahlverfahren. Die Kurse stellen sich online unter https://dg.philhist.unibas.ch/de/studium/studierende/studienstart-bachelor-geschichte/einfuehrungskurse-hs-2020/ vor.
Bitte geben Sie bis spätestens Donnerstag, 10. September die von ihnen gewünschten Kurse an. Wir informieren Sie am Freitag, 11. September per Mail darüber, in welchem der Einführungskurse Sie einen Platz erhalten.
Die Belegung der Einführungskurse bitte erst nach der dort vorgenommen Zuteilung der Plätze vornehmen. Sollte Ihnen die Teilnahme nicht möglich sein, bitten wir um persönliche Rücksprache im Sekretariat des DG.

Die persönliche Begrüssung der Erstsemester erfolgt in der ersten Sitzung der Einführungsvorlesung am Montag, 21. September um 16.15 Uhr in der Aula.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Einführung in das Geschichtsstudium (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Schriftliche oder mündliche Prüfung in Absprache mit dem/der Dozierenden.
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

Zurück zur Auswahl