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Semester | Herbstsemester 2020 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Caroline Arni (caroline.arni@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Sozial- und kulturgeschichtliche Ansätze haben im Verlauf des 20. Jahrhunderts zahlreiche Debatten ausgelöst und – in Auseinandersetzung mit jeweils vorherrschenden geschichtswissenschaftlichen Herangehensweisen ebenso wie mit Methoden und Theorien benachbarter Disziplinen – die Geschichtsschreibung seit den 1970er Jahren nachhaltig umgestaltet. Dabei sind sie nicht nur als Innovationen aufgetreten, sondern haben auch an vorangehende Weisen der Historisierung sozialer Verhältnisse und kultureller Register angeknüpft. In dieser Entwicklung haben immer wieder einzelne Werke und AutorInnen entscheidende Neukonzipierungen paradigmatisch verkörpert und die Traditionsbildung vorangetrieben. Sie sind Gegenstand der Vorlesung, die in klassische Texte der Sozial- und Kulturgeschichte einführen will. Dabei wird nicht einfach ein Kanon rezitiert, sondern es soll dessen Herausbildung verständlich gemacht werden: Warum hat gerade dieser oder jener Text zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Unterschied gemacht? Entsprechend beschäftigt sich die Vorlesung nicht nur mit der Vermittlung methodologisch-theoretischer Grundlagen heutiger historischer Arbeit, sondern auch mit der kritischen historiographiegeschichtlichen Frage, was klassische Werke zu solchen gemacht hat. Dabei wird es auch darum gehen, das Schreiben der Geschichte in seinem Zusammenhang mit gesellschaftsgeschichtlichen und politischen Entwicklungen zu diskutieren und nationale wie auch transnationale Rezeptionsverläufe in der scientific community nachzuvollziehen. Wesentliches Anliegen der Vorlesung ist es, die Lust an der Lektüre und kritischen Diskussion von Texten zu vermitteln; Voraussetzung zur Teilnahme ist entsprechend die Bereitschaft zur vorlesungsbegleitenden Lektüre, zur Auseinandersetzung mit und Kommentierung von Texten. ACHTUNG: Die Vorlesung findet synchron zur angegebenen Zeit statt. |
Lernziele | Kenntnisse sozial- und kulturgeschichtlicher Programmatiken im 20. Jahrhundert wichtige AutorInnen und Werke der Sozial- und Kulturgeschichte |
Literatur | Raphael, Lutz (Hg.) , Klassiker der Geschichtswissenschaft, 2 Bde, München 2006. Raphael, Lutz, Geschichtswissenschaften im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart, München 2003. |
Bemerkungen | - Zielgruppe: Studierende der Geschichte aller Studienstufen, Studierende anderer Studienfächer (anrechenbar im komplementären Bereich), HörerInnen. - Vertiefungsschwerpunkt: Historische Anthropologie - Obligat. für Modul Methoden und Diskurse (MSF Geschichte) |
Teilnahmevoraussetzungen | Für Studierende der Geschichte aller Studienfächer und -stufen, Studierende anderer Studienfächer, HörerInnen. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Belegung via Mona |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Veranstaltung |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Masterstudium: Educational Sciences) Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Forschung und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) Modul: Methoden - Reflexion - Theorien: Historik - Historiographie (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Reflexion, Methodik, Praxis (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Theorie (Master Studienfach: Geschichte) Modul: Vertiefung in Geschichte und Altertumswissenschaften BA (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul: Vertiefung in Geschichte und Altertumswissenschaften BA (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul: Vertiefung in Geschichte und Altertumswissenschaften MA (Master Studienfach: Alte Geschichte) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Informationen zur Modalität des Leistungsnachweises werden in der Vorlesung gegeben; es wird dazu keine email-Korrespondenz geführt. Der Leistungsnachweis steht jenen Studierenden zur Verfügung, die die Vorlesung besuchen und wird im Rahmen der wöchentlichen Vorlesung geleistet und beurteilt. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |