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Semester | Herbstsemester 2020 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Hana Vlhová-Wörner (hana.vlhova-woerner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Als zentrale kirchliche Institutionen entwickelten sich mittelalterliche Kathedralen, d. h. Bischofssitze) zu wichtigen musikalisch-kulturellen Zentren mit individuellen liturgischen und para-liturgischen Ritualen, die sowohl mit traditioneller Musik (römischer Choral) als auch mit neuen Kompositionen verbunden waren. Während des Kirchenjahres wurden festliche Prozessionen gestaltet, biblische Ereignisse dramatisch aufgeführt oder die Auferstehung mancherorts mit einem rituellen Tanz gefeiert. An den liturgischen Zeremonien haben zudem weltliche Herrscher teilgenommen (Paris, Prag, Basel), um mit ihrer Präsenz ihre Macht zu demonstrieren. Das Leben und Wirken zahlreicher mittelalterlicher Komponisten wurde an das Kathedralmilieu gebunden (wie z. B. Leoninus, Perotinus, Guillaume de Machault, Johannes von Jenštejn, etc.). Die Vorlesung zeichnet die Situation im Mittelalter zunächst an exemplarischen Beispielen nach und verfolgt die Entwicklungen der kathedralen Zentren in Ausschnitten bis in die Neuzeit. |
Lernziele | Am Ende des Semesters, die Studierenden - verstehen die Rolle der Musik im täglichen Leben der mittelalterlichen Kathedralen; - sind mit Ritualen im liturgischen und ausserliturgischen Kontext in mittelalterlichen Kathedralen vertraut; - lernen über die grundlegende Rolle der Kathedrale als "Musikinstitution" für die Entstehung und Verbreitung neuer musikalischen Gattungen; - lernen wichtigste Komponisten und ihr Werk (Leoninus, Perotinus, G. de Machaut, Johannes Jenštejn, etc.), die an mittelalterliche Kathedralen tätig waren, vertraut. |
Literatur | Fassler, Margot Elsbeth. The Virgin of Chartres. Yale University Press, 2010. Janota, Johannes, and Ute Evers. Die Melodien Der Lateinischen Osterfeiern. De Gruyter, 2013. Wright, Craig. Music and Ceremony At Notre Dame of Paris, 500-1550. Cambridge Univ. Press, 1989. Wright, Craig. The Maze and the Warrior. Harvard University Press, 2001. |
Bemerkungen | Der Kurs ist interdisziplinär angelegt und richtet sich auch an Studierenden ausserhalb des musikwissenschaftlichen Faches. |
Teilnahmevoraussetzungen | Keine. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Ältere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Ältere Musikgeschichte MA (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Ästhetik der Musik (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Neuere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Neuere Musikgeschichte MA (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Bachelorstudium - Philosophisch-Historische Fakultät) Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Masterstudium - Philosophisch-Historische Fakultät) Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Zwei Sitzungsprotokolle. Klausur. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |