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Semester | Frühjahrsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Daniel Wrana (daniel.wrana@unibas.ch) |
Inhalt | Die Pädagogik ist seit der Aufklärungeng an das Konzept einer unbestimmten Zukunft gebunden. Die Zukunft soll nicht nur besser werden - a bright future - sondern auch gestaltbar und voller Möglichkeiten. In der Wissensgesellschaft - insbesondere im Neoliberalismus - schien selbstverständlich, dass die Kompetenzen der Bevölkerungen gesteigert und im internationalen Wettbewerb investiert werden mussten. Die Zukunft schien ohne Grenzen und machte zugleich atemlos. Gegenwärtig hingegen zeichnet sich eine veränderte Signatur der Zukunft ab. Angesichts der Dystopien von Klimawandel, allumfassender Datafizierung und der globalen Krise des demokratischen Liberalismus scheint die Zukunft nicht mehr vor uns herzuschreiten., sondern bedrohlich auf uns zuzukommen. Paradoxerweise beginnen gerade angesichts dieser Krisen gobal neue Debatten um die Müglichkeit einer Zukunft, die nicht in den leeren Steigerungsformeln des Neoliberalismus aufgeht. Was bedeutet das für pädagogisches Wissen und seine Politiken? Im Seminar werden wir uns mit philosophischen und politischen Zeitdiagnosen beschäftigen und mit der Frage, wie diese in erziehungswissenschaftliche Theorie- und Konzeptbildung einfliessen. |
Lernziele | - Den Zukunftsbezug klssischer pädagogischer Theoriebildung, insbesondere auf den Wissensbegriff hin, erkennen und diskutieren können - Die Argumentationsstruktur gegenwartsdiagnostischer interdisziplinärer Arbeiten derfassen und vergleichend abwägen können - Auseinandersetzung mit dem Motiv der Offenheit von Zukunft (auch der eigenen) im Spannungsfeld von Utopien und Dystopien |
Literatur | Berardi, Franco (2017). Futurability: The Age of Impotence and the Horizon of Possibility. London: Verso. Bürger, C.; Czejkowska, A.; Lohmann, I.; Steffens, G. (2021): Zukunft - Stand jetzt. Jahrbuch für Pädagogik 2021. Frankfurt [im Erscheinen¨Bächle, T.C. (2016). Digitales Wissen, Daten und Überwachung zur Einführung. Hamburg: Junius. Beer, D. (2016). Metric Power. London: Palgrave Macmillan. Negri, A.; Hardt, M. (2010): Common Wealth. Das Ende des Eigentums. Frankfurt. Moisio, S. (2018). Geopolitics of the knowledge-based evonomy. Abingdon. Ruckert, A.; Macdonald, L. (2009). Post-Neoliberalism in the Americas: An Introduction. Palgrave. Schmidt, M.; Thompson, C.; Wrana, D. (Hrsg): Zur Problematisierung und Politik des pädagogischen Wissens. Halle-Wittenberg 2021 [im Erscheinen] Witzgall, S.; Stakemeier, K. (Hrsg.): Die Gegenwarer Zukunft. Zürich. |
Bemerkungen | Findet im FHNW-Campus, Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz statt. |
Teilnahmevoraussetzungen | BA-Abschluss. Immatrikuliert im Masterstudiengang Educational Sciences. Studierende anderer Studiengänge wenden sich bei Interesse bitte zuerst an die Dozierenden. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Block | Siehe Einzeltermine |
Bemerkungen | Freitag, 20.05.22 | 14:15-17:45 Uhr, FHNW Campus Muttenz 03.N.01 Samstag, 21.05.22 | 09:15-16:45 Uhr, FHNW Campus Muttenz 03.O.21 |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 20.05.2022 | 14.15-17.45 Uhr | PH FHNW Muttzenz, -- |
Samstag 21.05.2022 | 09.15-16.45 Uhr | PH FHNW Muttzenz, -- |
Module |
Modul: Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Anwesenheit (100%) - aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Vorbereitungstexte sind gelesen, Auf- und Nachbereitungsarbeiten erledigt) -Schriftliche Arbeit |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |