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63844-01 - Seminar: Zur Zukunft der Wissensgesellschaft in Zeiten des Post-Neoliberalismus (2 KP)

Semester Frühjahrsemester 2022
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Daniel Wrana (daniel.wrana@unibas.ch)
Inhalt Die Pädagogik ist seit der Aufklärungeng an das Konzept einer unbestimmten Zukunft gebunden. Die Zukunft soll nicht nur besser werden - a bright future - sondern auch gestaltbar und voller Möglichkeiten. In der Wissensgesellschaft - insbesondere im Neoliberalismus - schien selbstverständlich, dass die Kompetenzen der Bevölkerungen gesteigert und im internationalen Wettbewerb investiert werden mussten. Die Zukunft schien ohne Grenzen und machte zugleich atemlos. Gegenwärtig hingegen zeichnet sich eine veränderte Signatur der Zukunft ab. Angesichts der Dystopien von Klimawandel, allumfassender Datafizierung und der globalen Krise des demokratischen Liberalismus scheint die Zukunft nicht mehr vor uns herzuschreiten., sondern bedrohlich auf uns zuzukommen. Paradoxerweise beginnen gerade angesichts dieser Krisen gobal neue Debatten um die Müglichkeit einer Zukunft, die nicht in den leeren Steigerungsformeln des Neoliberalismus aufgeht. Was bedeutet das für pädagogisches Wissen und seine Politiken? Im Seminar werden wir uns mit philosophischen und politischen Zeitdiagnosen beschäftigen und mit der Frage, wie diese in erziehungswissenschaftliche Theorie- und Konzeptbildung einfliessen.
Lernziele - Den Zukunftsbezug klssischer pädagogischer Theoriebildung, insbesondere auf den Wissensbegriff hin, erkennen und diskutieren können
- Die Argumentationsstruktur gegenwartsdiagnostischer interdisziplinärer Arbeiten derfassen und vergleichend abwägen können
- Auseinandersetzung mit dem Motiv der Offenheit von Zukunft (auch der eigenen) im Spannungsfeld von Utopien und Dystopien
Literatur Berardi, Franco (2017). Futurability: The Age of Impotence and the Horizon of Possibility. London: Verso.
Bürger, C.; Czejkowska, A.; Lohmann, I.; Steffens, G. (2021): Zukunft - Stand jetzt. Jahrbuch für Pädagogik 2021. Frankfurt [im Erscheinen¨Bächle, T.C. (2016). Digitales Wissen, Daten und Überwachung zur Einführung. Hamburg: Junius.
Beer, D. (2016). Metric Power. London: Palgrave Macmillan.
Negri, A.; Hardt, M. (2010): Common Wealth. Das Ende des Eigentums. Frankfurt.
Moisio, S. (2018). Geopolitics of the knowledge-based evonomy. Abingdon.
Ruckert, A.; Macdonald, L. (2009). Post-Neoliberalism in the Americas: An Introduction. Palgrave.
Schmidt, M.; Thompson, C.; Wrana, D. (Hrsg): Zur Problematisierung und Politik des pädagogischen Wissens. Halle-Wittenberg 2021 [im Erscheinen]
Witzgall, S.; Stakemeier, K. (Hrsg.): Die Gegenwarer Zukunft. Zürich.
Bemerkungen Findet im FHNW-Campus, Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz statt.

 

Teilnahmevoraussetzungen BA-Abschluss. Immatrikuliert im Masterstudiengang Educational Sciences. Studierende anderer Studiengänge wenden sich bei Interesse bitte zuerst an die Dozierenden.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
Block Siehe Einzeltermine
Bemerkungen Freitag, 20.05.22 | 14:15-17:45 Uhr, FHNW Campus Muttenz 03.N.01 Samstag, 21.05.22 | 09:15-16:45 Uhr, FHNW Campus Muttenz 03.O.21

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Freitag 20.05.2022 14.15-17.45 Uhr PH FHNW Muttzenz, --
Samstag 21.05.2022 09.15-16.45 Uhr PH FHNW Muttzenz, --
Module Modul: Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Anwesenheit (100%)
- aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Vorbereitungstexte sind gelesen, Auf- und Nachbereitungsarbeiten erledigt)
-Schriftliche Arbeit
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Bildungswissenschaften

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