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Semester | Frühjahrsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Gunnar Lenz (gunnar.lenz@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Spätestens seit den 50er Jahren lässt sich besonders in der russischen Literatur eine Entwicklung ausmachen, bei der Werke nicht mehr für die – ohnehin aussichtslose – Publikation im eigenen Land geschrieben werden, sondern von Anfang an eine Veröffentlichung nur im Ausland (Tamizdat) oder im illegalen Eigenverlag (Samizdat) denkbar ist. Diese Treiteilung der Literatur in eine offizielle, eine der Emigration ist auch da von Relevanz, wo es immer wieder zu Überschneidungen und Mehrdeutigkeiten kommt. Im Proseminar soll zunächst ein Überblick über die verschiedenen Formen einer Literatur im Untergrund gegeben werden – mit Schwerpunkt auf der russischen und den mittelosteuropäischen Literaturen. Ausserdem soll die Frage gestellt werden, welche kulturellen Traditionen hier reaktiviert werden, welches Bild von einer Literatur entsteht und wie sich die besondere Form der literarischen Kommunikation auf die Texte auswirkt. Die «Untergründigkeit» der Texte kann dabei sowohl in ihrem politischen-ethischen Anspruch liegen, Widerstand gegen ein illiberales System zu leisten, als auch in der Negierung offizieller ästhetischer Normen, wobei sich diese Ansprüche ergänzen oder widersprechen können und gerade die inoffizielle Literatur so zu einem Ort der Auseinandersetzung und des Experiments wird. Auch die Reaktion des Staates – sei es in Prozessen oder offiziell organisierten Kampagnen soll zur Sprache kommen. |
Lernziele | 1) Überblick über die inoffizielle Literatur in der Sowjetunion und Mittelosteuropa zwischen 1950 und 1990. 2) Die im Einführungskurs vermittelten Kenntnisse der narratologischen und kulturwissenschaftlichen Analyse werden vertieft. 3) Die Bedeutung der spezifischen literarischen Kommunikation für die Produktion und Rezeption literarischer Texte wird verdeutlicht. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Mittwoch | 14.15-16.00 | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Datum | Zeit | Raum |
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Mittwoch 23.02.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 02.03.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 09.03.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Fasnachtsferien |
Mittwoch 16.03.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 23.03.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 30.03.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 06.04.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 13.04.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 20.04.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 27.04.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 04.05.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 11.05.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 18.05.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 25.05.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Mittwoch 01.06.2022 | 14.15-16.00 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 104 |
Module |
Modul: Slavische Literaturwissenschaft BA (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul: Slavische Literaturwissenschaft BA (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Slavistik |