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Semester | Frühjahrsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Judith Müller (jud.mueller@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | In der Historiographie zur hebräischen Literatur herrschte lange Zeit ein zionistisches Narrativ vor, das nicht nur die israelische Literatur nach der Staatsgründung entsprechend verortete, sondern auch die diasporischen Ursprünge der modernen hebräischen Literatur negierte. In den 1980er Jahren beginnt sich nicht nur diese Wahrnehmung zu ändern, auch die israelische Literatur selbst öffnet sich und wird vielfältiger. Als Meilenstein dieser Entwicklung gilt David Grossmans Roman Stichwort: Liebe, in dem Holocaustüberlebende nicht mehr nur als starke Helden dargestellt werden. Auf diesen Moment folgen die Literatur der zweiten Generation und mehr und mehr Texte, die von Frauen veröffentlicht werden sowie– langfristig – auch die Öffnung hin zu neuen Sprachen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach der Rolle der arabischen Literatur innerhalb Israels oder nach der Bedeutung hebräischen Schreibens für die Friedensbewegung und die Kritik an der Besatzung. |
Lernziele | Die Studierenden erhalten einen Einblick in wesentliche kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen in Israel seit den 1980er Jahren. Diese sollen bei der Lektüre ausgewählter literarischer Beispiele mitbedacht und in der gemeinsamen Diskussion als Rahmen genutzt werden. Gefördert werden soll vor allem die Fähigkeit, sich Text eigenständig zu erarbeiten und mit den Kolleg*innen debattierende Fragen zu klären und kritische Gedanken weiterzuentwickeln. Im Rahmen einzelner Inputs zum wissenschaftlichen Arbeiten werden Lektüremethoden, Zitierweisen und das Verfassen kurzer Texte (Abstracts, Exzerpte etc.) behandelt. |
Literatur | Feinberg, Anat (Hg), Moderne Hebräische Literatur. Ein Handbuch, München 2005. Hever, Hanan, Producing Modern Hebrew Canon: NationBuilding and Minority Discourse, New York 2002. |
Teilnahmevoraussetzungen | Die Bedingungen für die Teilnahme an einem Proseminar müssen erfüllt sein. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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14-täglich | Donnerstag | 16.15-20.00 | Leimenstrasse 48, Raum 2 |
Bemerkungen | Das PS findet 4-stündig 14-tägig statt. Beginn: 3.3.2022, 16 Uhr. |
Datum | Zeit | Raum |
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Donnerstag 03.03.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Leimenstrasse 48, Raum 2 |
Donnerstag 17.03.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Leimenstrasse 48, Raum 2 |
Donnerstag 31.03.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Leimenstrasse 48, Raum 2 |
Donnerstag 14.04.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Ostern |
Donnerstag 28.04.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Leimenstrasse 48, Raum 2 |
Donnerstag 12.05.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Leimenstrasse 48, Raum 2 |
Donnerstag 26.05.2022 | 16.15-20.00 Uhr | Auffahrt |
Module |
Modul: Basis Literatur und Religion (Bachelor Studienfach: Jüdische Studien) Modul: Jüdische Studien 1 (JSTh 1) (Bachelor Studienfach: Theologie) Modul: Jüdische Studien 1 (JSTh 1) (Bachelorstudium: Theologie) Modul: Vertiefung Literatur und Religion (Bachelor Studienfach: Jüdische Studien) Wahlbereich Bachelor Jüdische Studien: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Jüdische Studien) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme, Referat, Essay oder Übungsaufgaben etc. Die Dozierenden geben die Art des Leistungsnachweises zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Jüdische Studien |