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21418-01 - Vorlesung: Alltag und Fest (2 KP)

Semester Herbstsemester 2022
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Walter Leimgruber (walter.leimgruber@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Im alltäglichen Sprachgebrauch werden Fest und Alltag als Gegensätze verstanden: Alltag als der Bereich der Routine, des sich Wiederholenden, des Normalen und Gewöhnlichen. Dieses Verständnis von Alltag entspricht nicht den Ansätzen, wie sie in der Wissenschaft verwendet werden, wobei aber auch hier mit unterschiedlichen Begriffsdefinitionen und Konzepten gearbeitet wird. Generell kann man aber unter Alltagskultur einen subjektzentrierten, auf die Handlungen und Erfahrungen der Menschen rekurrierenden, verstehenden Zugang zu kulturellen und gesellschaftlichen Prozessen verstehen. Methodische Konsequenz der Alltagsforschung ist die Hinwendung zu qualitativen Methoden der Feldforschung und zu eher kleinräumig orientierten Ansätzen. Die Begrenztheit des Gegenstandes soll es ermöglichen, diesen nach allen Seiten hin auszuleuchten, Motive und Grundüberzeugungen, Fähigkeiten und Handlungen, Beziehungen, Sinngebungen, Normen und Werthaltungen zu erfassen.
Feste sind seit jeher wichtiger Bestandteil der kulturwissenschaftlichen Forschung. Als expressive Formen erlauben sie Rückschlüsse auf das kulturelle System der untersuchten Gruppe und Aussagen über Gliederung und Strukturen der Gesellschaft, Wertesystem, religiöse Vorstellungen etc. Die unterschiedlichen Ansätze und Theorien, wie Feste zu verstehen und zu interpretieren sind, welchen Bezug zum Alltag und welche gesellschaftliche Bedeutung sie haben, stammen aus den unterschiedlichsten Disziplinen wie Theologie, Philosophie, Geschichte, Soziologie und Kulturanthropologie.
Die Vorlesung skizziert die Entwicklung von Alltags- und Festforschung und stellt wichtige theoretische Zugänge vor.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
wöchentlich Dienstag 10.15-12.00 Alte Universität, Hörsaal -101

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Dienstag 27.09.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 04.10.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 11.10.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 18.10.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 25.10.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 01.11.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 08.11.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 15.11.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 22.11.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 29.11.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 06.12.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 13.12.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Dienstag 20.12.2022 10.15-12.00 Uhr Alte Universität, Hörsaal -101
Module Modul: Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Modul: Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen)
Modul: Grundlagen der Kulturanthropologie (Bachelor Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul: Methoden und Felder der Kulturanthropologie (Bachelor Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul: Research Lab Kulturanthropologie (Master Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul: Theorien der Kulturanthropologie (Bachelor Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul: Theorien und Methodologien der Kulturanthropologie (Master Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul: Wirtschaft, Wissen und Kultur (Bachelor Studienfach: Soziologie)
Prüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Prüfung Regelmässige und aktive Teilnahme. Schriftliche Prüfung am Semesterende.
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie

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