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Semester | Herbstsemester 2023 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Martin Gaier (martin.gaier@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Wiederverwendung von Bauelementen in der Architektur hat grosse Aktualität in der gegenwärtigen Debatte um nachhaltiges und Ressourcen schonendes Bauen (Re-use, Recycling, Upcycling, Urban mining, etc.). Es handelt sich dabei um eine Kulturtechnik, die so alt ist wie die Architekturpraxis selbst, wenngleich sie immer wieder aus anderen – wirtschaftlichen, ideologischen, ästhetischen – Gründen zur Anwendung kam. Die sogenannten «Spolien» (von lat. spoliare: entkleiden, berauben) finden sich auch in Basel seit dem Mittelalter in den unterschiedlichsten Zusammenhängen. Die Übung konzentriert sich auf Beispiele von ca. 1800 bis heute, etwa Spolien im ehem. Garten des Württembergerhofs (für den Bau des Kunstmuseums abgerissen), im Kunstmuseum oder am vor Kurzem fertiggestellten Kultur- und Gewerbehaus ELYS und dem in Planung befindlichen Umbau der Hauptpost durch Herzog & De Meuron. Ziel der Veranstaltung ist es, den jeweiligen Kontext und die Intention der Spolienverwendung zu begreifen sowie die materiellen Zeugnisse, auch in ihrer ästhetischen Dimension, zu würdigen. Da die Objekte nahezu alle wenig bekannt oder erforscht sind, wird ein überdurchschnittliches Engagement erwartet, etwa die Konsultation von Archivalien oder Termine/Visiten vor Ort. Einzelne Sitzungen werden, wenn möglich und sinnvoll, vor den Originalen stattfinden. |
Literatur | Zur Einführung: - Hans-Rudolf Meier, Spolien: Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur, Berlin 2020. - Kunst + Architektur in der Schweiz (k+a) 2022.1: Wiederverwendung in der Architektur |
Teilnahmevoraussetzungen | Grundkenntnisse in der Architekturgeschichte (Grundstudium), Bereitschaft zu Ortsvisiten in und um Basel. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Beschränkte Teilnehmer*innenzahl. Belegen über Online Services notwendig. Falls die Anmeldungen die maximale Anzahl Teilnehmer*innen (15) überschreiten, ist ein kurzes Motivationsschreiben erwünscht, anhand dessen über die Teilnahme entschieden wird. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Dienstag | 10.15-12.00 | Kunstgeschichte, Kleiner Seminarraum, Zwischenstock LZ15 |
Module |
Modul: Arbeit vor Originalen (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Moderne / Gegenwart (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Werk und Kontext (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Werk und Kontext (Master Studienfach: Kunstgeschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Regelmässige Teilnahme und Übernahme einer Präsentation. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Kunstgeschichte |