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Semester | Herbstsemester 2023 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Melissa Jauch (melissa.jauch@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Call-Out Culture und Meinungsdiversität: «Calling Out» bedeutet, jemanden öffentlich für begangenes Fehlverhalten zu kritisieren und somit mit Hilfe von sozialem Druck die kulturelle Ächtung der Zielpersonen zu erreichen. Calling-Out kann ein effektives Mittel sein, mächtige oder privilegierte Menschen zur Verantwortung zu ziehen. Somit kann Calling-Out vor allem diskriminierten oder marginalisierten Gruppen eine Stimme geben. Häufig wird aber auch kritisiert, dass Calling-Out die freie Meinungsäusserung und den offenen Diskurs über bestimmte Themen einschränkt und somit Meinungsdiversität reduziert. Aus sozialpsychologischer Sicht bietet diese Themenfeld zahlreiche spannende Fragen, wie z.B.: Welche situationalen und persönlichen Umstände müssen gegeben sein, damit Menschen bereit sind, sich auch mit konträren Meinungen (inhaltlich) auseinanderzusetzen? Wann hat Calling-Out positive Effekte (z.B. weil es zu Umdenken führt), wann negative (z.B. weil es Polarisierung und Radikalisierung erhöht)? Wie wird das Erleben und Beobachten von Calling-Out von Aussenstehenden bewertet, wie beeinflusst es soziale Normen? Geht Calling-Out mit klinisch relevanten Phänomenen einher (z.B. Vermeidungsverhalten, dysfunktionale Attributionsstile)? Sozialer Ausschluss: Sozialer Ausschluss bedeutet, von anderen Menschen ignoriert oder aussen vor gelassen zu werden. Sozialer Ausschluss kann für Betroffene ernsthafte, negative Folgen haben und wurde in vergangenen Studien mit klinisch-psychologischen Funktionsstörungen in Verbindung gebracht. Sozialer Ausschluss kann unabsichtlich erfolgen, aber auch bewusst zur Vermeidung von (negativen) Interaktionen oder als Mittel der Bestrafung eingesetzt werden. Damit lässt das Thema sozialer Ausschluss sich aus verschiedenen Perspektiven und vor zahlreichen Hintergründen untersuchen. Neben der Perspektive von Betroffenen kann auch die Perspektive der Täter*innen oder einer aussenstehenden Person betrachtet werden. Fragestellungen zum Thema sozialer Ausschluss sollen im Laufe des Projekts gemeinsam in der Gruppe und in Zusammenarbeit mit der Dozierenden entwickelt werden. |
Lernziele | In den ersten beiden Semestern sollen die Teilnehmenden sich in die Thematik einarbeiten und aus Theorie und Praxis mögliche Fragestellungen ableiten. Erste kleinere Studien werden gemeinsam geplant und umgesetzt, sowie deren Ergebnisse analysiert und verschriftlicht. Dies soll Studierenden die Möglichkeit geben, in Vorbereitung für die Masterarbeit wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben nochmals unter Anleitung zu üben. Ab dem dritten Semester steht die Vorbereitung der Masterarbeit im Vordergrund. In der Masterarbeit kann in Absprache mit der Dozierenden auch selbständig ein inhaltlich verwandtes Thema verfolgt werden. Neben der Ausbildung neuen Wissens zielt die Veranstaltung darauf ab, die Teilnehmenden mit einem methodischen Werkzeugkasten auszurüsten, mit dessen Hilfe Fragen empirisch fundiert beantwortet werden können. Dieser Werkzeugkasten ist nicht nur für die Erstellung der eigenen Masterarbeit, sondern insbesondere für die spätere Berufspraxis ausserhalb der Universität, oder eine wissenschaftliche Tätigkeit innerhalb der Universität, von hohem Wert. |
Bemerkungen | https://psychologie.unibas.ch/de/fakultaet/abteilungen/sozialpsychologie/lehre/masterprojekte-4213/ |
Weblink | Mastermatch |
Teilnahmevoraussetzungen | Abgeschlossenes Bachelorstudium. Die Auswahl der Masterstudierenden erfolgt primär auf Basis des Inhalts und der Qualität der im Mastermatch eingereichten Motivationsschreiben. Auswahlkriterien bei Überbelegung: 1) Masterstudierende der SWE-Vertiefung 2) Masterstudierende der KPN-Vertiefung |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Die verbindliche Vergabe der Masterprojekte wird über den Mastermatch geregelt. Ab dem 1. Juni können die für das Herbstsemester zur Auswahl stehenden Masterprojekte über den Mastermatch eingesehen werden (aktivierter VPN erforderlich). Ab dem 1. September sind Anfragen zur Aufnahme in Masterprojekte via Mastermatch möglich. Die Zuteilung durch die Dozierenden erfolgt ab dem 1. September bis zum Semesterstart. Auf dem Mastermatch werden nur Masterprojekte aufgeführt, die neue Studierende aufnehmen (Anzahl gemäss Angabe). NACH der Zusage durch Dozierende kann das betreffende Masterprojekt via services.unibas.ch belegt werden. Weitere Angaben finden sich auf der Website der Fakultät für Psychologie. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|---|---|---|
wöchentlich | Donnerstag | 14.15-15.45 | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Bemerkungen | DO 14-16 Uhr. Weitere Termine werden mit der Betreuungsperson persönlich vereinbart. |
Datum | Zeit | Raum |
---|---|---|
Donnerstag 21.09.2023 | 14.15-15.45 Uhr | --, -- |
Donnerstag 28.09.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, -- |
Donnerstag 05.10.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 12.10.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 19.10.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 26.10.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.001 |
Donnerstag 02.11.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 09.11.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 16.11.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 23.11.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 30.11.2023 | 14.15-15.45 Uhr | --, -- |
Donnerstag 07.12.2023 | 14.15-15.45 Uhr | --, -- |
Donnerstag 14.12.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Donnerstag 21.12.2023 | 14.15-15.45 Uhr | Missionsstrasse 64a, Seminarraum 00.008 |
Module |
Modul: Masterprojekt Klinische Psychologie und Neurowissenschaften (Masterstudium: Psychologie) Modul: Masterprojekt Sozial-, Wirtschafts- und Entscheidungspsychologie (Masterstudium: Psychologie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Neben dem Masterprojekt (4 KP) muss jedes Semester das Kolloquium "Aktuelle Forschungsthemen der Sozial- und Konsumentenpsychologie" (1 KP) belegt werden. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anm.: Belegen Lehrveranstaltung; Abm.: stornieren |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Fakultät für Psychologie, studiendekanat-psychologie@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fakultät für Psychologie |