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Semester | Frühjahrsemester 2024 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Daniel Sidler (daniel.sidler@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Mit der Reformation und der anschliessenden Phase der Konfessionalisierung bildeten sich in den katholischen und den reformierten Orten der alten Eidgenossenschaft unterschiedliche konfessionelle Kulturen mit je eigenen Formen und Praktiken der Religiosität heraus. Die entstehenden konfessionellen Kulturen waren nicht nur durch die Glaubensvorstellungen der jeweiligen Kirche geprägt. Auch die weltlichen Obrigkeiten in den einzelnen Orten, die um Normierung bestrebt waren, beeinflussten sie. Zudem spielte – gerade im eidgenössischen Raum – die Koexistenz verschiedener Konfessionen auf engem Raum eine wichtige Rolle, da sie sowohl das Bedürfnis nach Abgrenzung schürte als auch Durchlässigkeit ermöglichte. Konfessionalisierung und Normierung waren keine abschliessenden Prozesse. Vielmehr war der religiöse Alltag der Menschen von kirchlichen Vorstellungen und Rhythmen ebenso geprägt wie von «magischen» Praktiken, die ausserhalb der jeweiligen Kirchlichkeit standen. Welche Formen der Religiosität von den Gläubigen praktiziert, welche von der Kirche gefördert, geduldet oder als «häretisch» verfolgt wurden, war dabei einem steten Aushandlungsprozess unterworfen. In der Übung nähern wir uns den Fragen, was die Angehörigen der verschiedenen Konfessionen in der Frühen Neuzeit glaubten, wie sie ihre Frömmigkeit praktizierten und welchen Handlungsspielraum sie dabei hatten, von unterschiedlichen Seiten an. Wir diskutieren anthropologische, kultur- und sozialgeschichtliche Ansätze zur Erforschung frühneuzeitlicher Religiosität und fragen anhand konkreter Fallbeispiele danach, was sie für das Verständnis religiöser Lebenswelten in der alten Eidgenossenschaft leisten. |
Teilnahmevoraussetzungen | Studierende der Geschichte aller Studienstufen sowie Studierende anderer Studienfächer, in deren Module die Übung verknüpft ist. Bei Überbelegung werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Freitag | 10.15-12.00 | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 01.03.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 08.03.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 15.03.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 22.03.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 29.03.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Ostern |
Freitag 05.04.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 12.04.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 19.04.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 26.04.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 03.05.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 10.05.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Auffahrt |
Freitag 17.05.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 24.05.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Freitag 31.05.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Module |
Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Reflexion, Methodik, Praxis (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Theorie (Master Studienfach: Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |