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Semester | Herbstsemester 2024 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Patrick Bühler (p.buehler@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wenn heute eine gute oder eine bessere Pädagogik propagiert wird, werden meistens nach wie vor häufig sogenannte reformpädagogische Entwürfe hervorgezaubert: Das Kind solle im Zentrum stehen, selbst aktiv werden, es solle nicht mit «Stoff» vollgestopft werden, sondern selbst Entdeckungen machen, seine eigenen Interessen im eigenen Tempo verfolgen können etc. Der Begriff «Reformpädagogik» suggeriert eine Einheit und Geschlossenheit, die es nie gab: Unter dem Etikett wurden ab 1890 international ganz unterschiedliche – methodische wie politische – Ansätze zusammengefasst, die vor allem eine einheitliche gemeinsame Rhetorik pflegten: Die Staatsschule war als Paukschule ein Übel, die neue Pädagogik, die vom Kind ausging und nicht nur seinen Geist förderte, gut. Diese «neue» Pädagogik ging zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch mit einer prononcierten Intensivierung des pädagogischen Gefühlslebens einher: Lehrpersonen und Schulinder sollten Kameraden werden, wie es damals hiess. Das Seminar gibt einen Überblick über die internationale Reformpädagogik und untersucht bekannte Beispiele reformpädagogischer Versuche wie z. B. Maria Montessoris «Casa dei bambini», Édouard Claparèdes «L’École sur mesure» oder Herman Lietz’ Landschulheime. Das Seminar interessiert sich dabei besonders für die «neuen» Gefühle, die mit der «neuen» Pädagogik einhergingen: Wie und warum sollten sich welche Gefühle einstellen? Was glaubten die Lehrpersonen und Schulkinder zu empfinden? |
Lernziele | – Die Studierenden können die Schwierigkeiten des Begriffs «Reformpädagogik» erklären und einen Überblick über die internationale Entwicklung der sogenannten Reformpädagogik zu Beginn des 20. Jahrhunderts geben. – Die Studierende kennen bekannte Vertreter und Vertreterinnen der Reformpädagogik und können an ihren Versuchen die Schwierigkeiten, die Rhetorik, das «Programm» der Reformpädagogik etc. erläutern. – Die Studierenden können aufzeigen, wie welche Gefühle warum mit reformpädagogischen Versuchen einhergehen sollten und sie können die Gefahren der reformpädagogischen «Intimisierung» beschreiben. |
Literatur | Heiner Barz (Hrsg.): Handbuch Bildungsreform und Reformpädagogik. Wiesbaden: VS Springer 2018. Till-Sebastian Idel & Heiner Ullrich (Hrsg.): Handbuch Reformpädagogik. Weinheim: Beltz 2017. Katie Barclay, Sharon Crozier-De Rosa & Peter N. Stearns, (Hrsg.): Sources for the History of Emotions. A Guide. Oxon, New York: Routledge 2021. |
Weblink | https://bildungswissenschaften.unibas.ch |
Teilnahmevoraussetzungen | BA-Abschluss. Immatrikuliert im Masterstudiengang Educational Sciences oder Fachdidaktik bzw. Doktoratsprogramm IBW. Studierende anderer Studiengänge wenden sich bei Interesse bitte zuerst an die Dozierenden. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Donnerstag | 14.15-15.45 | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Datum | Zeit | Raum |
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Donnerstag 19.09.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 26.09.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 03.10.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 10.10.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 17.10.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 24.10.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 31.10.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 07.11.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 14.11.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 21.11.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 28.11.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 05.12.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 12.12.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Donnerstag 19.12.2024 | 14.15-15.45 Uhr | Kollegienhaus, Seminarraum 211 |
Module |
Modul: Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Werden im Seminar bekannt gegeben. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |