Semester | Herbstsemester 2024 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Sophie Ruppel (sophie.ruppel@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Während der Corona-Pandemie haben viele von uns vermutlich nichts so vermisst wie die direkten sozialen Kontakte - von der studentischen Arbeitsgruppe bis zum Fussballteam. Ob sozialen Gruppierungen in einer Gesellschaft ein hoher Wert zugesprochen wird, wie vielfältig diese Gruppenbildungen sind, bzw. von welchen Aktivitäten und Idealen sie jeweils getragen werden, variiert allerdings über die Epochen hinweg erheblich. Das 18. Jahrhundert, als Jahrhundert der Aufklärung und des aufsteigenden Bürgertums, gilt nicht zu Unrecht als "geselliges" Jahrhundert, das den Sozialkontakten einen hohen Stellenwert zumass. Die Formen der bürgerlich-aufklärerischen Geselligkeit waren vielfältig: von den Pariser, Berliner oder Berner Salons bis zu den englischen Clubs und Coffeehouses, von den patriotischen Sozietäten bis zu den Lesegesellschaften oder den naturforschenden Gesellschaften. Geselligkeit konnte dabei an öffentlichen Orten stattfinden, wie in Konzerthäusern und botanischen Gärten oder im Geheimen, wie in den freimaurerischen Logen. Plätze und Cafés waren genauso Orte der Begegnung wie es vielfältige häusliche Geselligkeitsformen gab: etwa die gegenseitige Besuchskultur, informelle Freundeszirkel mit ausufernden Briefwechseln zwischen Freunden und Freundinnen oder gar Lebens- und Wohngemeinschaften in der Frühromantik. Man stellte sogar theoretische Überlegungen zum 'geselligen Betragen' an. Und nicht von ungefähr datiert auch Adolph Knigges 'Benimmratgeber' aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diesen vielfältigen Facetten bürgerlich-aufklärerischen Soziallebens des 18. und frühen 19. Jahrhunderts geht das Proseminar nach. |
Lernziele | Einblick in die Epoche der Aufklärung; Einarbeitung in die Strukturen und Diskurse dieser Zeit; intensive Auseinandersetzung mit Quellentexten zum thematischen Schwerpunkt. |
Literatur | Stollberg-Rilinger, Barbara: Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert, 3. Auflage 2017. |
Teilnahmevoraussetzungen | Für Studierende des BSF Geschichte im Grundstudium mit abgeschlossenem Einführungskurs Geschichte. Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch. Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 25 beschränkt. Bei Überbelegung werden Studierende des BSF Geschichte, die noch kein Proseminar in dem Modul absolviert haben, bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Basis Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |